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Nicht E-Commerce, Streaming & Digitalisierung: Tiernahrung ist der am meisten unterschätzte Markt für mich

Foto: Getty Images

E-Commerce, Streaming oder Digitalisierung mögen temporär unterschätzt werden, der Markt der Tiernahrung ist für mich jedoch ein Geschäftsbereich, der insgesamt wenig Aufmerksamkeit erhält. Wobei es vielleicht gute Gründe dafür gibt.

Es ist nicht jedermanns Circle of Competence. Als ich selbst noch keinen pelzigen Plüschfreund hatte, sind mir die Gegebenheiten ebenfalls nicht bewusst gewesen. Damals wäre ich ebenfalls davon ausgegangen, dass das billigste Trockenfutter einfach gut genug ist. Ist es vielleicht auch, darüber kann man sich als Verbraucher jedenfalls genügend Gedanken machen.

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Aber Tiernahrung ist ein Markt, der im Moment sehr viele gute Eigenschaften zeigt. Lass uns das einmal näher ansehen und auf die Unterschätzung konkreter eingehen.

Tiernahrung: Darum so unterschätzt

Um es erst einmal festzuhalten. Im Vergleich zu E-Commerce, Streaming oder auch der Digitalisierung ist Tiernahrung sowieso ein vergleichsweise kleiner Markt. Im klassischen Konsumgüter-Bereich geht es primär (auch an der Börse) um Produkte für Menschen. Na klar: Das ist häufig ein Bereich, den jeder von uns versteht und einordnen kann.

Trotzdem besitzt die Tiernahrung ihre speziellen Besonderheiten. Zum einen ist es auch hier die Erkenntnis, dass jeder Vierbeiner etwas zu essen benötigt. Dadurch, dass es während der Corona-Pandemie einen regelrechten Run auf Haustiere gegeben hat, könnte es einen Markt geben, der weiterhin von soliden Zuwächsen geprägt ist. Jedes Tier sollte schließlich an jedem Tag etwas zwischen die eigene Kauleiste bekommen.

Wir Menschen neigen teilweise dazu, unsere Vierbeiner zu vermenschlichen. Bereits im Jahre 2019 stellte ein Tierpathologe die These auf, dass wir unsere Haustiere zunehmend als Familienmitglied sehen, werten und behandeln. Das führt dazu, dass es eben immer mehr zu einem Konsumtrend wird, bei dem eben nicht das billigste Trockenfutter in möglichst großen Säcken auf dem Speiseplan unserer Vierbeiner steht. Ein Problem? Ja, womöglich. Aber eben auch ein lukrativer Markt.

Viele Möglichkeiten

Im Markt der Tiernahrung gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie wir als Investoren profitieren können. Defensive Aktien wie General Mills oder Nestlé haben bereits seit geraumer Zeit das Potenzial erkannt und investieren sukzessive. Entweder in erweiterte Produktionsstätten, wie die Schweizer in den USA. Oder wie die US-Amerikaner, die sich per Zukauf und organischem Wachstum in den vergangenen Jahren einen größeren Kuchen des Marktes gesichert haben. Bezeichnend: Tiernahrung besitzt bei General Mills auch eine solide Pricing-Power, wobei der Price-Mix im letzten Quartal bei 25 % gelegen hat. Das zeigt, dass Verbraucher bei den tierischen Lebensmitteln sehr loyal sind.

Oder auch die Option, in neue Wege zu investieren. Freshpet bietet zum Beispiel frische Tiernahrung an, die in Kühlschränken gelagert werden muss und deshalb eine Art Ökosystem im Einzelhandel aufgebaut hat. Wie wir es auch drehen und wenden: Ich sehe in diesem Markt mittel- bis langfristig ein solides Potenzial. Vor allem, da die Vermenschlichung weitergehen könnte. Das ist ein Konsummarkt, der definitiv lukrativ für Investoren sein kann.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool empfiehlt Freshpet.



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