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Biontech-Aktie: Ein schwächeres zweites Quartal! Wie geht es weiter?

Biontech Aktie
Foto: BioNTech.

Viele Impfstoff-Aktien wie Biontech (WKN: A2PSR2) oder Valneva (WKN: A0MVJZ) fallen schon seit vergangenem Jahr (2021). Zunächst war der Grund dafür nicht ganz klar. Außer dass viele Werte bereits sehr teuer waren, gab es kaum Hinweise auf eine Schwächephase.

Gründe für den Rückgang

Doch es dauerte nicht lange, bis erste Details zur neuen dominierenden Omikron-Variante auftauchten. Mit ihr sank die Sterberate plötzlich deutlich, auf jetzt in Deutschland offiziell nur noch 0,24 % (KW 31). Im April 2020 lag dieser Wert hingegen noch bei bis zu 8,7 %.

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Mittlerweile ist ein Großteil der Bevölkerung geimpft oder hat sich bereits infiziert und somit Antikörper gebildet. Dementsprechend sinken die Impfnachfrage und die Erträge der Impfstoffhersteller. So verlor Biontech im zweiten Quartal 39,8 % an Umsatz und der Gewinn fiel um 40,0 %.

Zum Herbst und Winter könnte die Impfstoffnachfrage wieder steigen, da viele Menschen dann auf die höheren Infektionszahlen reagieren. Doch ein nochmaliger Anstieg der Sterberate ist eher unwahrscheinlich, sodass der Absatz unter den letztjährigen Zahlen bleiben könnte.

Im gesamten ersten Halbjahr 2022 steigerte Biontech seinen Umsatz um 30,1 % auf 9,571,1 Mio. Euro. Der Gewinn wuchs um 37,2 % auf 5.370,8 Mio. Euro. Die Gewinnmarge bleibt weiterhin bei extrem hohen 56,1 %. Somit hätten die Impfstoff-Verkaufspreise auch deutlich geringer ausfallen können.

Biontech erwartet im Herbst mehr Nachfrage

Das Unternehmen rechnet im Gesamtjahr 2022 weiterhin mit einem Umsatz zwischen 13 und 17 Mrd. Euro. Dies wäre weniger als im Vorjahr mit knapp 19 Mrd. Euro Umsatz. Das Unternehmen geht davon aus, dass sein neuer an die Omikron-Variante angepasster Impfstoff auf mehr Nachfrage stößt. Doch diese Annahme ist aufgrund der oben beschriebenen Gegebenheiten keine Gewissheit. Der COVID-19-Impfstoff-Absatz könnte somit tendenziell weiter sinken.

Biontech möchte seinen omikronspezifischen Impfstoff bis Oktober 2022 auf den Markt bringen. Die Kandidaten der nächsten Generation sollen einen länger anhaltenden Schutz bieten, was langfristig ebenfalls eher die Nachfrage verringert.

Neue Produkte wecken Hoffnung

Der Umsatz könnte erst mit neuen marktreifen Produkten wieder einen deutlichen Sprung vollziehen. So evaluiert Biontech derzeit 18 Onkologie-Programme in 23 laufenden klinischen Studien.

„Im Bereich Onkologie haben wir ermutigende Daten für unseren individualisierten mRNA-Krebsimpfstoffkandidaten BNT122 bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und unseren innovativen Kandidaten für CAR-T-Zelltherapie BNT211 bei soliden Tumoren präsentiert, was zu unserem ersten PRIME-Status der EMA führte. Wir treffen Vorbereitungen für Zulassungsstudien sowie die Lieferung unserer ersten BioNTainer nach Afrika, um den Zugang zu neuen Medikamenten zu ermöglichen“, so der Biontech-Mitgründer und -CEO Prof. Dr. Ugur Sahin.

Es scheint also nur eine Frage der Zeit, bis Biontech neue Produkte auf den Markt bringt und so seinen Gewinn weiter steigert.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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