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Ganz einfache Angelegenheit: Zwei Gründe, warum in meinem Portfolio keine ETFs anzutreffen sind!

ETFs
Foto: Getty Images

Gerade die Deutschen sind ja als ein Volk bekannt, das bei seiner Geldanlage sehr sicherheitsbewusst vorgeht. Deshalb haben wahrscheinlich hierzulande auch so wenige Menschen Aktien in ihrem Depot. Denn Aktien gelten als unsicher und volatil. Und tief sitzt außerdem die Angst, bei einem großen Crash viel Geld zu verlieren.

Umso erstaunlicher finde ich eine andere Entwicklung. Bei immer mehr heimischen Anlegern rücken nämlich verstärkt ETFs in den Fokus. Vor allem weil sie recht kostengünstig und mit einer marktüblichen Rendite ausgestattet sind.

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Weiterhin gelten sie, was ihre Sicherheit angeht, mit weniger Risiko verbunden als beispielsweise Einzelaktien. Ich bin aber unter anderem aus diesen zwei Gründen in Sachen Indexfonds nicht ganz so euphorisch eingestellt.

ETFs erscheinen mir in Börsenkorrekturen zu unsicher

Jetzt wird vielleicht der eine oder andere ins Grübeln kommen. Denn es heißt doch, dass die Indexfonds nicht ganz so viel Risiken aufweisen sollen als einzelne Aktien. Ich kann dieser Aussage allerdings nicht ganz so viel abgewinnen. Und bin mir demzufolge auch nicht so sicher, ob dem wirklich so ist.

Aber eventuell kann ja die Konstruktion der ETFs etwas Aufschluss über diesen Aspekt geben. Denn es ist genau sie, die mir hier Kopfzerbrechen bereitet. In der Regel bilden ETFs nämlich immer einen gesamten Index eins zu eins nach. Und ich bin der Meinung, dass einem Indexfonds genau dieser Umstand in einer Börsenkorrektur zum Verhängnis werden könnte.

Kommt es tatsächlich zu einem großen Abschwung, könnte es doch passieren, dass ausgerechnet die Aktien oder Branchen die größten Verluste aufweisen, die im jeweiligen Index auch am höchsten gewichtet sind. Würde dieser Fall also eintreten, dann ist es nur die logische Konsequenz, dass auch alle entsprechenden ETFs stark darunter zu leiden hätten.

Etwas anders könnte es meiner Ansicht nach aber aussehen, wenn man sich selbst ein Depot mit einzelnen Aktien zusammenstellt. Hier kann man nämlich beim Bestücken nicht nur auf die Qualität der entsprechenden Titel achten. Auch kann man aufpassen, dass die einzelnen Werte kaum in Korrelation zueinander stehen.

Sollten in einer Börsenkorrektur dann wirklich einmal eine oder zwei Branchen in Bedrängnis geraten, könnten die Aktien aus den anderen Segmenten unter Umständen dann eventuell für eine gewisse Stabilität sorgen.

Ich favorisiere hohe Dividendeneinnahmen

Auch dies ist ein Grund, der mich bis jetzt davon abgehalten hat, in ETFs zu investieren. Denn gerade wenn es um Dividendeneinnahmen geht, ist man meines Erachtens mit Indexfonds nicht sonderlich gut bedient.

Sicherlich gibt es mittlerweile auch viele Dividenden-ETFs. Doch hier ist natürlich zu beachten, dass die Ausschüttungen, die dem Indexfonds zufließen, in ihrer Höhe nur der durchschnittlichen Dividendenrendite aller im ETF enthaltenen Werte entsprechen. Aber diese liegt meistens leider nur im unteren einstelligen Bereich.

Ich bin deshalb der Ansicht, dass auch diese Angelegenheit bei Einzelaktien etwas erfreulicher aussieht. Hier kann ich nämlich bei meinen Investitionen gezielt auf Aktien von Unternehmen setzen, die nicht nur konstant eine Gewinnbeteiligung zahlen, sondern die Dividende auch noch in schöner Regelmäßigkeit Jahr für Jahr anheben.

Und so kommt man dann mit der Zeit in den Genuss, dass die persönliche Dividendenrendite auf das eingesetzte Kapital auch immer weiter ansteigt. Was natürlich gleichzeitig bedeutet, dass sich auch die Dividendeneinnahmen immer weiter erhöhen.

Fazit

Für viele mögen ETFs auf den ersten Blick als eine tolle Sache daherkommen. Doch bei genauerem Hinsehen kommen zumindest für mich einige Unwägbarkeiten zum Vorschein. Zwei von diesen Aspekten habe ich im heutigen Artikel einmal kurz angesprochen. Und unter anderem sind eben auch sie es, die mich weiterhin davon abhalten, mein Geld in ETFs zu investieren.

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