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ETF auf den MSCI World: S&P 500 light?

Weltkarte
Foto: Getty Images

Mit einem ETF auf den MSCI World kann man eigentlich nichts falsch machen, oder etwa doch? Um es an dieser Stelle kurz zu machen: Nein, kannst du nicht. Vor allem nicht, wenn du im Idealfall regelmäßig investierst und deiner Investition sogar Jahrzehnte Zeit gibst. Der Zinseszinseffekt kann sich dann voll und ganz entfalten. Das ist heute so, morgen auch, und dürfte vermutlich immer so bleiben.

Trotzdem gibt es die Kritiker, die auch den einfachen und historisch renditestarken Ansatz mit einem ETF auf den MSCI World immer mal wieder infrage stellen. Oder sich im gefühlt schlimmsten Fall mit einer eigens aufgestellten Crash-Prognose wappnen, die vielleicht eingetreten ist.

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Aber lassen wir die kurzfristig orientierte Sichtweise heute außen vor. Zuletzt habe ich ebenfalls ein Statement gelesen, wonach dieser Weltindex lediglich eine Light-Version des S&P 500 sei. Es ist zugegebenermaßen nicht ganz falsch. Jedoch auch nicht besonders schlimm. Zeit, das ein wenig zu präzisieren.

ETF auf den MSCI World: S&P 500 light?

Zunächst einmal könnten wir darüber diskutieren, ob ein ETF auf den MSCI World nicht womöglich eher ein S&P-500-Heavy-Ansatz ist. Im Endeffekt bietet die Weltauswahl schließlich 1.600 verschiedene Aktien, was deutlich mehr Gewicht und Marktkapitalisierung gemessen an den weltweiten Aktienmärkten mitbringt. Aber auch ich sehe ein: Eine Erleichterung gibt es, was die innere Diversifikation angeht. Trotzdem geht alleine diese Analogie nicht so recht auf.

Der für mich relevantere Punkt ist jedoch: Was ist so schlimm daran, dass der MSCI World im Endeffekt zu einem nicht unerheblichen Anteil den S&P 500 repräsentiert? Das ist übrigens der Index, der historisch auf über 9 % Rendite p. a. gekommen ist. Nicht umsonst ist die US-Wirtschaft heute so groß und führend in technologischer Hinsicht. Anleger, die frühzeitig auf die Stärke der USA gesetzt haben, dürften sich heute über sehr solide Renditen freuen.

Der MSCI World besitzt seine Schwachstellen, keine Frage. Zum Beispiel, dass die Diversifikation ein wenig zu groß ist. Oder auch, dass die Rendite nicht die beste bei einem Ansatz auf den breiten Markt gewesen ist. Ja, sogar dass lediglich eine Auswahl von Industrienationen in dem Querschnitt enthalten ist, können wir als Schwäche anführen. Oder zumindest als irreführend, was den Namen angeht. Aber es ist nicht so, dass der hohe Anteil an US-Aktien bei einem ETF ein Problem darstellt. Selbst dann nicht, wenn der breite Markt mal kurzfristig 20 oder 30 % korrigieren sollte. Das hat er in seiner Historie das eine oder andere Mal getan.

Ansatz und Bedingungen betrachten

Der Foolishe ETF-Investor mit einem MSCI World oder auch dem S&P 500 nimmt solche Schlagzeilen zur Kenntnis und ordnet sie entsprechend ein. Es geht nicht darum, kurzfristige Bewegungen oder Schwachstellen aufzuzeigen. Nein, sondern eben langfristig orientiert darum, einen ganzen Markt zu kaufen und von dessen Stärke zu profitieren. Eine marktübliche Rendite ist weiterhin möglich.

Es wird immer mal wieder zu Korrekturen und Crashs kommen. Und, ja, der MSCI World wird auch immer eine Adaption des S&P 500 plus einigen anderen Industrienationen in geringerem Umfang sein. Darauf lässt man sich jedoch für diesen Querschnitt und das Renditepotenzial ein. Eigentlich ziemlich simpel, oder? Warum dann so kompliziert und manchmal kurzfristig.

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