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So wählt man das richtige Timing beim Aktienkauf!

Welche Aktien sollte man jetzt kaufen?
Foto: Getty Images

Was mag wohl das richtige Timing beim Aktienkauf sein? Viele Anleger möchten gerne beim Aktienkauf das Tief erwischen, um möglichst billig einzukaufen. Das wiederum ist nicht so einfach, denn niemand hat eine Ahnung davon, wie tief Aktien wirklich fallen können.

Darüber hinaus weiß auch niemand, wann genau der Ausverkauf von Aktien beendet und die Grundlage für nachhaltig steigende Kurse geschaffen ist.

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Dennoch kann man sich an einigen Rahmenpunkten orientieren, um zumindest näherungsweise das Optimum des richtigen Timings beim Aktienkauf zu erzielen. Ein solcher wäre beispielsweise der Blick auf den Zinszyklus. Dieser liefert ein durchaus zuverlässiges Abbild der Konjunktur.

Das richtige Timing beim Aktienkauf: Konjunktur- und Zinszyklen im Blick behalten

Befinden sich die Zinsen auf einem niedrigen Niveau mit der Tendenz steigend, so dürfte das tendenziell positiv für Aktien sein. Im umgekehrten Fall könnte sich die Wirtschaft auf einem absteigenden Ast befinden, was negativ für Aktien sein dürfte. 

Der Scheitelpunkt wird oftmals mit einer inversen Zinsstrukturkurve besiegelt. Dabei liegen die kurzfristigen Zinsen höher als die langfristigen bei gleicher Kreditqualität, was ökonomisch gesehen ein Paradox ist. Warum sollte man schließlich für längerfristige Risiken schlechter entlohnt werden?

Aktien können im Bereich steigender Zinsen wie auch im Bereich fallender Zinsen steigen – zumindest kurz vor ihrem Tief. Besonders schlecht ist die Situation meist am Punkt der inversen Zinsstrukturkurve.

Das richtige Timing zu wählen ist aber trotzdem noch sehr schwierig, da niemand den genauen Zinszyklus prognostizieren kann. Eine Möglichkeit, um trotzdem ein optimiertes Timing beim Aktienkauf zu erlangen, ist die Salamitaktik.

Salamitaktik beim Aktienkauf

Die Salamitaktik beschreibt einen Sachverhalt, der – ähnlich wie beim Aufschneiden einer Wurst – anteilsmäßige Käufe beschreibt. Anstatt einmal alles zu investieren, investiert man stattdessen beispielsweise zehnmal ein Zehntel. Investiert wird somit die gleiche Menge, nur in Etappen.

Im günstigen Fall erwirbt man so Aktien zu deutlich niedrigeren Durchschnittskursen als bei einer Einmalanlage. Die Kursdifferenz sollte höher sein als die zusätzlich gezahlten Gebühren, damit die Salamitaktik einen Mehrwert bietet. Besonders in einer sich hinziehenden Baisse könnte sich die Salamitaktik mehr als auszahlen. 

Problematischer wird es da bei einem Blitzcrash wie dem Corona-Crash 2020. Damals fielen die Aktienkurse in kurzer Zeit stark. Die zahlreichen Hilfsprogramme der Staaten sowie die massive Ausweitung der geldpolitischen Liquidität mündeten jedoch schnell in eine Aktienrally. 

Mit einer langsamen Salamitaktik hätte man hier wenige Chancen gehabt, vernünftig größere Positionen aufzubauen. Im schlechtesten Fall zahlt man mit der Salamitaktik mehr Gebühren und erhält einen höheren Durchschnittskurs.

Aktienmärkte sind wie Ebbe und Flut

Der Aktienmarkt ist ein Spiegelbild der Wirtschaft mit einem zeitlichen Vorlauf von sechs Monaten. Er antizipiert dabei tendenziell die Zyklen der Wirtschaft.

Vergleichen könnte man ihn mit Ebbe und Flut. In Zeiten einer Flut befinden sich die Märkte in Liquidität und Aktien werden wie Boote mit dem steigenden Pegel der Flut nach oben gedrückt. In Zeiten einer Ebbe fließt die Liquidität wie Wasser zurück ins Meer. Die Aktienkurse sinken.

Wann Ebbe oder Flut ist, das kann man gut an der Geldpolitik der großen Notenbanken ablesen. Diese orientiert sich wiederum am Niveau der Inflation, denn eines ihrer Hauptziele ist es, die Preisstabilität zu gewähren. Steigt die Inflation, so dürfte tendenziell Liquidität abgezogen werden.

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