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Nicht die 3,9 % Dividendenrendite, aber: Die Fielmann-Aktie besitzt 3 Dinge, die ich vermisse

Ein Fielmann Standort liegt an einer Straße.
Foto: Julia Roegner

Die Fielmann-Aktie (WKN: 577220) ist zugegebenermaßen eine ziemlich attraktive Dividendenaktie. Wenn ich alleine die 3,9 % Dividendenrendite sehe, die im Endeffekt von Brillen herrühren, so finde ich das Bewertungsmaß jetzt sehr, sehr preiswert. Bei einem Aktienkurs von unter 39 Euro ist das Gesamtbewertungsmaß auch nicht zu teuer. Ich sehe es eher als moderat.

Allerdings gibt es trotzdem einige Dinge, die ich bei der Fielmann-Aktie vermisse. Heute wollen wir drei Sachverhalte thematisieren. Nicht alle sind ein Gamechanger für eine Investitionsthese. Aber es zeigt, dass mehr möglich wäre.

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Fielmann-Aktie: Beständige Dividende

Die Fielmann-Aktie ist für mich ein Teil meines Einkommensdepots. Na klar: Ich weiß, dass nicht jede Aktie immer eine solide Ausschüttung auszahlen kann. Trotzdem wäre mir eine beständigere Dividende lieber. Im Corona-Crash hat das Management sehr, sehr schnell erklärt, dass man die Ausschüttung aussetze.

Aber was bedeutet das konkret? Sehr positiv ausgedrückt: dass das Management des gründergeführten Unternehmens bereit ist, die kurzfristigen Ausschüttungen für den langfristigen Erfolg zu opfern. Ganz ehrlich: Das ist eigentlich ein Qualitätsmerkmal, das viele Investoren gerne sehen wollen. Es geht hier in erster Linie um Stabilität und darum, dass die Ausschüttungen und die Bilanz nachhaltig bleiben.

Trotzdem führt die weniger beständige Dividende der Fielmann-Aktie auch dazu, dass es eben keine perfekte Aktie für den Ruhestand ist. In einzelnen Jahren wäre es möglich, dass wir auch zukünftig eine Nullrunde erleben. Ein solider Kompromiss für mich. Aber trotzdem: Es gibt stabilere Dividendenaktien.

Ein etwas stärkeres Geschäftsmodell

Keine Frage: Das Geschäftsmodell der Fielmann-Aktie besitzt viele Qualitäten. Ich bin der erste, der sagt, dass Sehhilfen einen idealen Kompromiss aus nicht zyklischen Konsumgütern und Pharmaprodukten bilden. Schließlich geht es darum, unsere Sehkraft zu ersetzen.

Trotzdem sind Brillen jetzt kein derart starkes Produkt, dass es bei den meisten Verbrauchern zu einem Lifestyle-Produkt gehört. Wir sehen das mit Blick auf die Gewinnwarnung. Viele Verbraucher neigen dazu, entweder ihre Käufe zu verschieben oder sie kaufen eher für niedrigere Preise. Sonnenbrillen sind zuletzt gefragter gewesen. Aber deren Margen sind nicht so stark, um das Gewinnziel für das Jahr 2022 mit einem soliden Wachstum zu bestätigen.

Insofern ist die Fielmann-Aktie zwar ein Unternehmen mit einem qualitativen Geschäftsmodell. Zumal dieser Name im Optiker-Bereich in Europa eine Größe ist. Aber es gibt nicht dieses letzte Etwas. Das ist ebenfalls ein Aspekt, den ich bemängeln würde.

Fielmann-Aktie: Ein etwas geringeres KGV

Bei der Fielmann-Aktie gefällt mir außerdem die Gesamtbewertung. Oder: Ich nutze sie zum Nachkaufen. 3,9 % Dividendenrendite und ein Kurs-Cashflow-Verhältnis von ca. 10 sind günstig. Aber das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist mit einem Wert von ca. 20 noch vergleichsweise hoch. Selbst wenn eine Rückkehr zur alten Stärke möglich ist, läge er nur knapp darunter.

Der Cashflow ist vielleicht aussagefähiger. Zumal es noch um Wachstum geht. Aber ein klareres Kaufsignal mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von zum Beispiel 12 wäre mir lieber. Doch gilt auch hier: Man muss es nehmen, wie es kommt.

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Vincent besitzt Aktien von Fielmann. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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