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Was ist die ideale Dividendenrendite?

Sparen: Geld und Münzen
Foto: Getty Images

Um nicht zu theoretisch zu sein: Meine ideale Dividendenrendite ist irgendwas im Bereich von 4 %. Nicht einfach so, natürlich. Aber zum Beispiel schätze ich es, wenn eine Dividendenaktie eine Ausschüttungsrendite in dieser Höhe besitzt, gerne etwas mehr, und das bei einem soliden Dividendenwachstum.

Grundsätzlich bin ich dabei der Meinung: 4 % Dividendenrendite sind dann ein guter Kompromiss zwischen einer priorisierten Auszahlung, aber eben mit Luft nach oben, wobei der Markt die Qualität eingepreist hat. Aber eben nicht zu sehr. Ein moderates Wachstum und der Faktor Zeit können langfristig orientiert etwas Unglaubliches schaffen.

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Aber wir alle wissen, dass es einen solchen Kompromiss eher sehr, sehr selten gibt. Insofern ist die Frage nach der idealen Dividendenrendite eine, die man nicht praktisch beantworten sollte. Nein, sondern die eines benötigt: Kontext, Erfahrungswerte und noch einmal: viel, viel mehr Kontext.

Die ideale Dividendenrendite: Viele Gesichter

Alleine um dir ein Gespür für meine Aktien zu geben, die ich zuletzt gekauft habe: Die Schwankungsbreite der Dividendenrendite reichte zuletzt von eher moderaten 2 % bis hin zu über 8 %. Wir könnten zwar argumentieren, dass auch hier der Mittelwert irgendwo bei über 4 % liegt. Beziehungsweise exakt sogar bei 5 %. Aber: Es ist trotzdem eine Menge drumherum, die ich gekauft habe.

Das liegt primär daran, dass es den idealen Kompromiss eben nicht gibt. Als Foolisher Investor schaue ich mir stets das Unternehmen an und prüfe, welches passive Einkommen ich erhalten kann. Das kann mal bedeuten, dass ich eine defensive Lebensmittel-Dividendenaktie wie Hormel Foods mit 2,2 % Dividendenrendite kaufe. Zugegebenermaßen ist das eher wenig, aber mit einem soliden operativen Wachstum, einem moderaten Ausschüttungsverhältnis und einem zeitlosen Geschäftsmodell ist mir die Qualität den Preis eben wert gewesen.

Oder auch, dass ich die BASF-Aktie mit 8 % Dividendenrendite gekauft habe. Hier ist das Risiko zwar offensichtlich deutlich höher. Im Zweifel sehe ich jedoch eine Dividendenaktie, bei der ich glaube: Bei einer hälftigen Kürzung und dem Worst Case käme ich meinem idealen Setting noch immer nahe.

Außerdem ist das Marktumfeld entscheidend. Jetzt im Bärenmarkt, der Korrektur oder teilweise dem Crash neige ich dazu, Dividendenaktien mit 5 % bis 6 % Dividendenrendite und einem moderaten Wachstum zu kaufen. Einfach, weil das einen Turbo für ein passives Einkommen bei vertretbaren Risiken darstellen kann. Aber der Kontext ist eben entscheidend. Egal ob es der Markt ist oder das Unternehmen selbst.

Mach dir deine Gedanken!

Das Entscheidende, das ich dir für heute auf den Weg geben möchte, ist die folgende Überlegung: Eine Dividendenrendite kann viele Facetten besitzen. Aber es ist manchmal möglich, einen Ideal Case zu erhalten. So, wie ich ihn skizziert habe. Teilweise sogar zu noch attraktiveren Konditionen. Sich diese Ausgangslage bewusst zu machen, ist sehr hilfreich.

Aber man sollte auch links und rechts neben diesen Möglichkeiten schauen. Gerade die Dividendenrendite ist eine Kennzahl, die Kontext benötigt. Dafür möchte ich dich auch an dieser Stelle erwärmen, dieser Kennzahl nicht zu viel Bedeutung beizumessen.

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Vincent besitzt Aktien von BASF und Hormel Foods. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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