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Inflation trifft die Roku-Aktie: Aber nicht zu hart

Streaming-TV Fernbedienung
Foto: The Motley Fool

Inflation ist offenbar auch für die Roku-Aktie (WKN: A2DW4X) ein Problem. Zum einen, weil es Growth-Aktien im Allgemeinen trifft, deren Wachstum ein wenig entwertet wird. Wenn dann noch fehlende Profitabilität dazukommt. Na ja, du kennst vermutlich den Chart dieser Streaming-Aktie.

Allerdings gibt es auch eine operative Komponente, die die Roku-Aktie härter trifft. Bereit für einen tieferen Dive in das Zahlenwerk und die Kommentierung? Das wollen wir uns heute näher ansehen.

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Roku-Aktie: Hier trifft die Inflation

Bei der Roku-Aktie gibt es einen konkreten Anknüpfungspunkt, der jetzt von der Inflation getroffen wird: das Hardware-Segment. Wir erkennen das unter anderem an der Knappheit und den nicht intakten Lieferketten. Konkret kämpft dieser Geschäftsbereich an mehreren Fronten.

Allerdings ist die Streaming-Aktie auch sehr direkt betroffen, mit operativen Auswirkungen. Das Management berichtet eben von steigenden Preisen und Herstellungskosten. Aber im ersten Quartal kommentierte das Management ebenfalls, dass man die höheren Preise nicht an die Verbraucher weitergibt. Hardware wie Streaming-Sticks, Bars und andere Gadgets sollen nicht teurer werden. Vermutlich auch etwas Kalkül, weil man in diesem Markt nicht so viel Pricing Power sieht.

Aber was bedeutet das für die Roku-Aktie? Die einfache Antwort: Dass wir im Hardware-Bereich nicht mit einem schnellen Turnaround rechnen sollten. Der Geschäftsbereich bleibt das Sorgenkind im Gesamtkonzern. Jedoch ist der springende Punkt, dass diese Schwierigkeit nicht ganz so elementar für den Gesamtkonzern ist.

Deshalb nicht so hart …

Für die Roku-Aktie ist das Hardware-Geschäft inzwischen so etwas wie ein Atavismus. Um in der Metapher zu bleiben: Es ist ein Geschäftsbereich, der zwar Millionen von US-Dollar an Erlösen bringt und auch für das Branding entscheidend ist. Aber strategisch nicht mehr so viel Relevanz besitzt. Im ersten Quartal stand die Hardware für lediglich 11,8 % der Erlöse, was ein immer geringerer Anteil ist. Dass die Inflation hier einschlägt, ist daher unterm Strich verkraftbar.

Tatsächlich opfert das Management das Hardware-Segment in gewisser Weise, um das Top-Level-Wachstum aufrechtzuerhalten. Höhere Preise für Sticks und sonstige Hardware würden womöglich das Neukundenwachstum ausbremsen. Der Fokus liegt schließlich auf dem Kerngeschäft, der Streaming-Plattform. Hardware ist lediglich ein Mittel zum Zweck.

Für die Roku-Aktie gibt es daher ein temporäres Problem mit der Inflation. Aber ein kleines. Natürlich wäre es attraktiver, wenn dieser Umstand gar nicht existierte. Aber die Quintessenz ist für mich: lieber im kleineren Komplementär-Geschäftsbereich. Und mit einem langfristigen Fokus auf das, worum es wirklich geht: die Streaming-Plattform.

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Vincent besitzt Aktien von Roku. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Roku.



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