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Fresenius-Aktie: So tief wie seit 10 Jahren nicht mehr! Blicken wir auf das Jahr 2012

Zinsen lassen Aktien fallen, aber bieten eine Chance
Foto: Getty Images

Die Fresenius-Aktie (WKN: 578560) hat einen Aktienkurs von 24,95 Euro erreicht. Dass das wenig ist, dazu benötigt es keine weitere Schlagzeile mehr. Relevant ist womöglich eher, dass der Aktienkurs split-bereinigt einen Wert erreicht hat, den wir zehn Jahre nicht mehr gesehen haben. Ja, sogar länger!

Genauer gesagt notierte der DAX-Gesundheitskonzern zu Beginn des Jahres 2012 auf einem Aktienkurs von 25,01 Euro. Wie gesagt: splitbereinigt. Aber dennoch ist das ein sehr tiefer Aktienkurs.

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Was sollten Foolishe Investoren von der Fresenius-Aktie dahin gehend mitnehmen? Eine spannende Frage. Blicken wir auf das operative Zahlenwerk, das es damals gegeben hat.

Fresenius-Aktie: Springen wir in das Jahr 2012!

Es ist wirklich inzwischen schwieriger, Schlagzeilen zum Jahre 2012 und dem weiteren Kontext zu finden. Wir müssen dabei immer aufpassen, den Aktiensplit aus dem Jahre 2014 richtig zu rechnen. Glücklicherweise gibt es Geschäftsberichte, die doch eine etwas längere Halbwertszeit im medialen Diskurs haben.

Entscheidend ist für mich an dieser Stelle jedoch, dass das Ergebnis je Aktie zur damaligen Zeit bei 5,42 Euro gelegen hat. Teilen wir diesen Wert aufgrund des Aktien-Splits durch 3, so erhalten wir einen Wert von aufgerundet 1,81 Euro. Das heißt, dass die Fresenius-Aktie zum damaligen Kursniveau mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,8 bewertet gewesen ist. Auch das wirkt zugegebenermaßen sehr, sehr preiswert. Wir können argumentieren, ob der DAX-Dividendenaristokrat nach einem Höhenflug bis zum Jahre 2018 nun wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgefallen ist. Aber es ist eigentlich tiefer gegangen.

Schließlich liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Fresenius-Aktie heute bei lediglich 7,6. Jedenfalls unter 8, auch wenn es einen operativen Schrumpfkurs geben sollte. Das bedeutet einen Discount von bis zu 45 % im Vergleich zum Jahr 2012, je nachdem, wie wir es sehen wollen.

Zudem ist die Fresenius-Aktie in der Zwischenzeit ein Dividendenaristokrat geworden. Natürlich sind die Probleme und Baustellen rund um Medical Care und das Coronavirus neu dazugekommen. Auch verändern sich jetzt gerade die Zeiten der Zinsen. Wobei der Leitzins im Jahr 2012 noch bei 0,75 % gelegen hat. Dem nähern wir uns derzeit eigentlich wieder an.

Große Unterschiede in der Bewertung

Bei der Fresenius-Aktie gibt es also große Unterschiede innerhalb der Bewertung. Wir sehen den DAX-Dividendenaristokraten heute viel preiswerter als im Jahre 2012, wo die Anteilsscheine letztmalig so preiswert bewertet gewesen waren. Das ist für mich eine Chance. Aber auch das ist inzwischen bekannt.

Ob du das auch so sehen willst? Deine Entscheidung. Jedenfalls ist der heutige DAX-Dividendenaristokrat historisch preiswert bewertet. Das kann man durchaus einmal so stehen lassen.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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