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ETF am Ende: Verkaufen oder doch Entsparplan?

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Foto: Getty Images

Was tun, wenn ein ETF-Ansatz bei einem selbst am Ende angelangt ist? Sprich, wenn wir uns dem Ruhestand oder einem anderen Zeitpunkt nähern, an dem wir das Geld benötigen. Na klar, die einfache Antwort ist: Wir müssen verkaufen. Oder uns zumindest von einigen Anteilen trennen, wenn die Dividende oder die Ausschüttung nicht ausreichend ist.

Aber was ist der beste Ansatz dabei? Einen ETF direkt zu verkaufen oder einen Entsparplan aufzusetzen? Wie immer gilt, dass es einen theoretischen und einen praktischen Königsweg geben kann. Aber für mich auch einen Mittelweg, der überaus relevant ist.

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ETF am Ende: Pro-Argumente für Verkaufen und Entsparplan

Wenn man mit seinem ETF am Ende oder, besser, am Erfüllungszeitpunkt angekommen ist, sollte man natürlich auf die Marktlage schauen, was vorteilhafter ist. Der in der Theorie beste Ansatz ist es, auf einen Entsparplan zu setzen. Schließlich gilt hier das Gleiche wie beim Investieren und einem Sparplan: Man verkauft per Cost-Average-Effekt zu einem durchschnittlichen Zeitpunkt, zumindest langfristig orientiert. Das ist ein Pro-Argument, das man nicht leugnen kann.

Außerdem gibt es andere Vorteile. Der ETF bietet einem schließlich die Möglichkeit, durch regelmäßiges Entsparen ein passives Einkommen aufzubauen, das ein Erwerbseinkommen ersetzen oder kompensieren kann. Die Regelmäßigkeit ist ein Vorteil sowie auch die Gebühreneffizienz, die mit einem solchen Ansatz einhergeht.

Trotzdem können wir auch sagen, dass das Timing nicht irrelevant ist. Bei einem ETF gibt es trotzdem beim Markt so manches Auf und Ab. Das bedeutet, dass es bessere und schlechtere Zeitpunkte gibt, um mit dem Verkaufen zu beginnen. Daher würde ich sagen, dass ich zumindest drei bis fünf Jahre vor meinem Ruhestand oder Erfüllungszeitpunkt einen Blick auf die Marktlage riskieren würde. Ist sie hoch bewertet, so wäre das zumindest für mich ein guter Zeitpunkt, um über einen Teilverkauf nachzudenken. So viel vorweg: Einen vollen Verkauf würde ich nie favorisieren. Schließlich kann man in der Zwischenzeit auch noch Rendite generieren.

Ein Mix ist ideal?

Wenn ein ETF-Ansatz am Ende angekommen ist und man nicht mehr aktiv investiert oder spart, so kann es verschiedene Möglichkeiten geben. Verkaufen und ein Entsparplan sind die beiden vordergründigen Varianten. Um ehrlich zu sein, favorisiere ich sogar einen Mix.

Das heißt, ich würde zu einem günstigen Zeitpunkt einen Teilverkauf in Erwägung ziehen und etwas Cash aufbauen, wovon ich im Zweifel einige Jahre überbrücken kann. Ansonsten wäre mein Ansatz, es mit dem Cost-Average-Effekt zu halten. Das heißt: Den Entsparplan so lange durchzuziehen, bis der Zeitpunkt in einer Korrektur oder einem Crash maximal schlecht ist. Dann würde ich von dem Cashpolster leben, um diese Phase zu überbrücken.

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