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Amazon-Aktie: So schüttelt sie Inflation und Wirtschaftsflaute einfach ab!

Amazon Aktie
Foto: The Motley Fool

Beim letzten Quartalsbericht im April hatte die Amazon-Aktie (WKN: 906866) die Analysten enttäuscht. Dieses Mal hat sie die Erwartungen dagegen deutlich geschlagen. Ein gutes Beispiel dafür, warum wir Fools uns nicht besonders um die eher kurzfristig orientierten Schätzungen der Finanzbranche kümmern. Stattdessen versuchen wir, eine langfristige Perspektive einzunehmen.

Die Erkenntnisse, die die jüngsten Quartalszahlen der Amazon-Aktie in diesem langfristigen Kontext liefern, dürften für Investoren sehr spannend sein.

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Amazon-Aktie: Der Cloud sei Dank!

Eine stotternde Wirtschaft, hohe Inflation, große Unsicherheit und pessimistische Verbraucherstimmung sind nicht unbedingt günstige Bedingungen für das Brot-und-Butter-Geschäft von Amazon. Trotzdem konnte das Unternehmen den Umsatz um 7 % auf 121,2 Mrd. US-Dollar steigern. Rechnet man Wechselkurseffekte heraus, kletterten die Erlöse sogar um ein Zehntel.

Wie konnte die Amazon-Aktie dieses Kunststück schaffen? Das Erfolgsrezept liegt, wie so oft in den letzten Jahren, in der Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS).

Denn die AWS-Umsätze wuchsen um ein knappes Drittel und behielten ihre lukrative Gewinnmarge bei, sodass das Segment einen operativen Gewinn von 5,7 Mrd. US-Dollar erwirtschaftete. Diese Wachstumssparte unterscheidet die Amazon-Aktie von anderen Tech-Unternehmen wie Netflix (WKN: 552484) und Meta (WKN: A1JWVX), deren Aktienkurse aktuell starken Gegenwind erfahren.

Eins ist sicher: Wäre Amazon für alle Zeiten bloß beim Onlinehandel geblieben, würden die Zahlen des Unternehmens desolat aussehen. Denn abseits von AWS erzielte der E-Commerce-Akteur einen operativen Verlust von 2,4 Mrd. US-Dollar bei um 4 % gefallenen Erlösen. Keine Frage, das würde der Amazon-Aktie weniger schmecken.

Die Zukunftschancen der Amazon-Aktie

Doch blicken wir einmal mit einer langfristigen Perspektive auf die Amazon-Aktie.

Hier sollte allen klar sein: Die Wirtschaft wird nicht für immer in der schwierigen aktuellen Situation verharren. Es geht immer wieder auf und ab. Und somit werden auch wieder bessere Tage für das E-Commerce-Geschäft von Amazon kommen.

Nicht nur das, der hohe aktuelle Kostendruck durch gestiegene Energie- und Transportpreise könnte sogar positive Auswirkungen haben. Denn das Unternehmen konzentriert sich seit mehreren Monaten verstärkt auf seine Kostenkontrolle. Das Management sagte, im zurückliegenden Quartal habe sich die Produktivität im Lager- und Liefernetzwerk verbessert. Das sind positive Entwicklungen, die dem Unternehmen langfristig erhalten bleiben werden. Will heißen: Sobald sich die wirtschaftliche Situation entspannt, könnten sich die positiven Ergebnisse dieser Sparpolitik zeigen.

Schon das laufende dritte Quartal könnte eine Rückkehr auf diesen Wachstumspfad mit sich bringen. Denn der Ausblick des Onlinehändlers sieht ein Umsatzwachstum von 13 bis 17 % gegenüber dem Vorjahr vor.

Foolishes Fazit

Keine Frage, die Amazon-Aktie erlebt derzeit eine herausfordernde Zeit. Zum Glück hat das Unternehmen ein starkes Geschäft rund um Cloud-Dienstleistungen aufgebaut, das für stabile Cashflows sorgt.

Parallel kann der Onlinehändler an seiner Ausgabeneffizienz arbeiten und vielleicht sogar ganz neue Geschäftsfelder aufbauen – um im nächsten Aufschwung umso stärker zuzuschlagen. Denn eines ist sehr sicher: Der E-Commerce dürfte langfristig weiter wachsen. Somit ist der grundlegende Wachstumstreiber für das Business hinter der Amazon-Aktie intakt.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Amazon. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochter, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon und Netflix.



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