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Silber: Endlich wieder ein richtiger Markt

Silber-ETC
Foto: Getty Images

Der Preis für eine Unze Silber wirkt im Jahr 2022 wie eine Tech-Aktie im Post-Corona-Crash. Auch wenn das Minus von 20 % seit Jahresbeginn noch eher der marktbreiten Korrektur als der schlimmsten nur anzunehmenden Tech-Aktie ähnelt (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 25.07.2022).

Doch echte Silberfüchse hatten sich sicher mehr von ihrer Investition erhofft. Nach dem Corona-Crash verteuerte sich das Edelmetall recht schnell um über 150 %. Mit einem Silberpreis von 30 US-Dollar je Unze blieben die Käufer aber sicher unter ihren Möglichkeiten.

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Im Gegensatz zum großen Bruder Gold konnte Silber noch nicht einmal das letzte Allzeithoch knacken. Die rund 50 US-Dollar aus dem Jahr 2011 waren offenbar eine Nummer zu hoch.

Nun steht das Edelmetall wieder bei unter 20 US-Dollar je Unze. Katastrophe! Oder vielleicht doch nicht? Ein Blick auf den Terminmarkt verrät, dass der Silbermarkt nach über drei Jahren endlich wieder ein richtiger Markt sein könnte.

Der gläserne Großspekulant

Ach was! War der Preis für die Unze Silber etwa die ganze Zeit manipuliert? Von den großen Jungs mit den vollen Taschen, die einfach nicht wollten, dass der Silberpreis endgültig abhebt?

Wer da welche Strippen zieht, ist schwer zu beurteilen. Klar ist nur, dass sich sehr wohl einige Großspekulanten auf dem Silbermarkt tummeln. So wie auf jedem anderen Markt auch.

Der US-Terminmarkt kennt sogar eine eigene Kategorie für diese speziellen Marktteilnehmer. Und dank des allwöchentlich veröffentlichten CoT-Berichts (Commitments of Traders) können wir auch genau sagen, wie diese speziellen Marktteilnehmer positioniert sind.

Die Kapitulation ist nah

Beim Silber muss man klar feststellen: Die Großspekulanten stehen kurz vor der Kapitulation. Mit nur noch netto 1.360 Kontrakten im optimistischen Lager ist man so pessimistisch positioniert wie seit Langem nicht.

Zum Vergleich: Im Verlauf der vergangenen zwei Jahre waren die Damen und Herren Großkapital im Durchschnitt mit über 40.000 Kontrakten auf der Seite der Optimisten.

Weniger Optimismus klingt erst einmal nicht so gut. Doch gleichzeitig darf man vermuten, dass die Großspekulanten in erster Linie Trendfolger sind. Ganz im Gegensatz zu den kommerziellen Händlern, die tatsächlich über echte Marktinformationen verfügen.

Silber bietet eine gute Gelegenheit, auch wenn die echten Chancen derzeit eher woanders zu finden sind

Ich sehe die Kapitulation der Großspekulanten beim Silber durchweg positiv. Denn meine Erfahrung sagt mir: Wenn die Spekulanten die Lust verlieren, kehrt die reale Marktdynamik zurück.

Und vor diesem Hintergrund dürften die Käufer aus der Industrie in nächster Zeit wieder das Ruder übernehmen. Dabei denke ich an Batterien, Chipfertigung, Kerntechnik und Photovoltaik. Alles Themen, die in meinen Augen mindestens für die nächsten fünf bis zehn Jahre noch ordentlich Luft nach oben haben.

Sollte man deshalb jetzt jeden Euro in Silber oder Silber-Aktien investieren? Die Gelegenheit wäre aus meiner Sicht günstig. Wenn es nicht gleichzeitig einen Aktienmarkt gäbe, der mitten im Sommerschlussverkauf steht.

Kurzum: Der Silbermarkt ist in meinen Augen endlich wieder ein richtiger Markt. Doch die größeren Chancen sehe ich derzeit woanders.

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