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Wie stark ist die Philip Morris-Aktie nach den Q2 Zahlen?

Philip Morris Dividenden Tabakaktien
Foto: Getty Images

Im zweiten Quartal 2022 lag die Entwicklung des Umsatz- und Gewinnwachstums von Philip Morris (WKN: A0NDBJ) über den Erwartungen der Analysten und des Managements. Im Vergleich zum ersten Quartal 2022 ist die Zahl der IQOS-Nutzer um 1,1 Mio. gestiegen. Wobei in diesen Zahlen die Aktivitäten von Philip Morris in Russland und der Ukraine ausgeschlossen werden. Trotzdem profitiert das Unternehmen von weniger angespannten Lieferketten und weniger Einschränkungen durch Corona. 

Die Pro-forma-Umsätze wuchsen im ersten Halbjahr um 8,1 % und insgesamt um 7,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Management führte in der Telefonkonferenz mit den Analysten diese positive Entwicklung auf die starke Leistung von IQOS und die Erholung der Zigarettenkategorie zurück. Das Management wird aufgrund der Dynamik zuversichtlicher für das Gesamtjahr und rechnet inzwischen mit einem operativen Cashflow von 10,5 Mrd. US-Dollar. Vor drei Monaten waren es noch 0,5 Mrd. US-Dollar weniger.

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Was stimmt mich zuversichtlich

Mit IQOS Iluma verfügt Philip Morris über ein spannendes neues Produkt. Auf den ersten drei Märkten Japan, Schweiz und Spanien erzielte das Produkt starke Ergebnisse. Die beeindruckenden Verkaufszahlen unterstreichen die Zukunftschancen in der restlichen Welt. Mit Griechenland wurde das Produkt inzwischen in einem vierten Markt eingeführt. Da die Schwierigkeiten in der Lieferkette nachlassen, beabsichtigt Philip Morris, Iluma im vierten Quartal in weiteren Märkten einzuführen.

Auch die Entwicklungen im Markt mit herkömmlichen Zigaretten können Anleger positiv stimmen. Mit der Marke Marlboro konnte Philip Morris im Vergleich zum Vorjahr Marktanteile hinzugewinnen. Damit bleibt das Unternehmen Marktführer bei Zigaretten und profitiert zudem von einer anhaltenden Markterholung und den regelmäßigen Preiserhöhungen in der Branche. Damit bleibt das traditionelle Geschäft die Cashcow des Unternehmens, mit der das Management Investitionen in die Zukunft finanziert.

29,7 % der Umsätze erzielt Philip Morris mit rauchfreien Produkten. Bis 2025 sollen es mehr als 50 % sein. Damit ist das Unternehmen führend in der Branche. Dabei wurde diese Quote sogar durch die Aufgabe des Russland-Geschäfts belastet. Im Gegenzug soll die geplante Übernahme von Swedish Match (WKN: 900439) den Umstieg in die rauchfreie Zukunft beschleunigen.

Einschätzungen zu den kurzfristigen Belastungen von Philip Morris?

Das Unternehmen investiert in den weiteren Ausbau des rauchfreien Portfolios. Der höhere Anteil von Verkäufen der ILUMA-Geräte verwässert die Marge. Daneben belastet der Krieg in der Ukraine zudem die Lieferkette und führt zu zusätzlichen Luftfrachtkosten in Höhe von 80 Mio. US-Dollar. Ausnahmsweise stiegen die Herstellkosten in einem ähnlichen Umfang wie die Preiserhöhungen des Unternehmens. In meinen Augen scheinen diese Probleme allerdings mittelfristig lösbar zu sein. Gleichzeitig wirkt die Nachfrage nach den Produkten von Philip Morris sehr robust.

Trotz dieser Belastungen liegt die Bruttomarge von Philip Morris bei 66 %. Das Geschäft bleibt damit hochprofitabel. Mit einer erwarteten Free-Cashflow-Rendite von 5,5 % für das Geschäftsjahr 2022 bleibt die Bewertung für die Tabak-Industrie zwar weiterhin vergleichsweise teuer. Für die hohe Robustheit des Geschäftsmodells halte ich die Bewertung aber für angemessen.

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Florian besitzt Aktien von Philip Morris. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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