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Snap-Aktie: Warum sie weitere 38,49 % einbricht!

Quelle: Media Kit Snap Inc.

Die Aktien des amerikanischen Technologie- und Social-Media-Unternehmens Snap (WKN: A2DLMS) sind heute in Frankfurt ein weiteres Mal stark eingebrochen. Vom Hoch sind sie bereits 85,6 % gefallen (22.07.2022).

In den vergangenen Jahren ist Snap stark gewachsen. Im Zeitraum 2015 bis 2021 legte der Umsatz von 58,7 auf 4.117 Mio. US-Dollar zu. Ab 2017 gelang es dem Unternehmen, den Verlust stetig einzugrenzen. Die Aktien legten dementsprechend zu und der Markt rechnete bald mit schwarzen Zahlen.

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Snap leidet unter dem aktuellen Umfeld

Doch die aktuelle Krise hat diese Entwicklung zerstört. Zwar steigert Snap weiterhin seine Umsätze, aber zuletzt legte der Verlust leider auch wieder zu. Allein im zweiten Quartal 2022 vergrößerte sich das Defizit von -151,7 auf -422,1 Mio. US-Dollar. Im gesamten ersten Halbjahr 2022 wuchs das Minus von -438,5 auf -781,7 Mio. US-Dollar. Auf ein Jahr hochgerechnet ergäbe sich so leicht ein Verlust von -1.563,4 Mio. US-Dollar.

2018 verbuchte Snap ein Minus von -1.255,9 Mio. US-Dollar. Dementsprechend ist der Aktienkurs aktuell fast auf das damalige Niveau zurückgekehrt.

Im zweiten Quartal 2022 stieg der Umsatz um 13 % auf 1.110,9 Mio. US-Dollar. Doch im gesamten ersten Halbjahr 2022 wuchs das Unternehmen noch um 24 % auf 2.173,6 Mio. US-Dollar. Somit ist eine klare Wachstumsabschwächung erkennbar, was hauptsächlich am aktuellen wirtschaftlichen Umfeld liegt.

So geben Firmen angesichts einer sich anbahnenden Krise weniger Geld für Werbung aus. Dies spürt derzeit nicht nur Snap, sondern auch andere Social-Media- und werbefinanzierte Firmen wie Meta (WKN: A1JWVX) oder Alphabet (WKN: A14Y6F).

Die Zahl der täglichen Snap-Nutzer stieg jedoch im Vergleich zum ersten Quartal 2022 weiter um 4,5 % auf 347 Mio. Im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug der Zuwachs sogar 18 %.

Verfehlte Erwartungen, kein Ausblick und ein Aktienrückkaufprogramm

Zum großen Tagesverlust trugen ebenfalls die verfehlten Erwartungen bei. So rechneten die Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis mit besseren Zahlen. Sie stuften die Aktie ab, was zu weiteren Verkäufen führte.

Den Investoren missfällt zudem der Ausblick. So erwartet Snap für das dritte Quartal 2022 einen „ungefähr gleich“ hohen Umsatz, was kein weiteres Wachstum bedeuten würde. Das Unternehmen gab zudem im Quartalsbericht keine Prognose ab, weil derzeit „eine vorausschauende Sichtbarkeit eine unglaubliche Herausforderung darstellt“.

Dies bedeutet, dass sich die Ergebnisse im dritten Quartal 2022 noch einmal verschlechtern könnten.

Das Unternehmen hat ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 500 Mio. US-Dollar beschlossen, was in der aktuellen Situation zur Kursstabilisierung beiträgt. Sollte das Unternehmen durch die aktuelle Schwächephase kommen, könnte sich diese Investition lohnen.

Da Snap inklusive Wertpapiere derzeit über einen Kassenbestand von 4,87 Mrd. US-Dollar verfügt, stehen die Chancen dafür gut. Doch das Unternehmen muss dringend die Kosten senken, um endlich Gewinne zu erwirtschaften.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien) und Meta Platforms.



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