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Es gibt durchaus auch Nachteile: 3 Dinge über ETFs, die man unbedingt wissen sollte!

Vorsicht, Gefahr im Anmarsch! Börsencrash! Einstieg Crash ETFs
Foto: Getty Images

Gerade wenn es um finanzielle Angelegenheiten geht, dann scheiden sich oftmals die Geister. Und auch was das Investieren angeht, haben sich die deutschen Anleger irgendwie in zwei Gruppen aufgeteilt. Denn während die einen nur auf ETFs schwören, setzen die anderen lieber ausschließlich auf Einzelaktien.

Doch warum sind die ETF-Investoren eigentlich so begeistert von diesem Produkt? Ganz einfach. Zum einen, weil die Indexfonds als kostengünstig und relativ sicher gelten. Und zum anderen, weil sie zudem eine marktübliche Rendite bieten.

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Sieht man hier allerdings einmal etwas genauer hin, dann kann man meiner Ansicht nach durchaus ein paar Nachteile entdecken, die nicht unbedingt für eine Investition in ETFs sprechen.

Achtung! Mit ETFs ist man nur indirekt beteiligt

Für mich ist dies eines der Hauptargumente, sein Geld lieber in einzelne Aktien statt in ETFs zu stecken. Allerdings habe ich das Gefühl, dass der Umstand der indirekten Beteiligung für die meisten gar keine Rolle zu spielen scheint. Schauen wir uns also einmal an, was es damit überhaupt auf sich hat.

Kauft man beispielsweise eine Aktie, dann wird man so auch tatsächlich Miteigentümer des entsprechenden Unternehmens. Und auch wenn es sich nur um ein winziges Stück handelt, ist man trotzdem direkt an der jeweiligen Firma beteiligt. Somit bekommt man dann die Dividende ohne Umwege auf sein Konto überwiesen und kann auch auf der Hauptversammlung sein Stimmrecht ausüben.

Bei genauerem Hinsehen ergibt sich bei einem ETF aber leider ein völlig anderes Bild. Nach dem Erwerb bekommt man hier nämlich nur die von der betreffenden Investmentgesellschaft ausgegebenen ETF-Anteile in sein Depot eingebucht. Dies hat zur Folge, dass man eben nur indirekt an den im Indexfonds enthaltenen Firmen beteiligt ist.

Dies mag auf den ersten Blick vielleicht völlig egal erscheinen. Sollte es allerdings doch einmal zu größeren Verwerfungen im internationalen Finanzsystem kommen, dann hätte ich persönlich lieber reale Firmenwerte in meinem Besitz. Und nicht irgendwelche ETF-Anteile, deren Preise dann eventuell von vielen Faktoren bestimmt werden könnten, aber vielleicht nicht mehr vom realen Wert der Firmen im zugrunde liegenden Index.

Ein höheres Risiko wäre denkbar

Nun gut, auch wenn das vorherrschende Finanzsystem wahrscheinlich noch länger Bestand hat, so könnten je nach zugrunde liegendem Index die ETF-Anleger in einer Börsenkorrektur mehr zu leiden haben als Einzelaktionäre.

Wenn man sich nämlich selbst ein Aktiendepot zusammenstellt, kann man hier gut auf die Qualität der ausgewählten Unternehmen achten. Und weiterhin kann man auch dafür sorgen, dass die einzelnen Positionen kaum in Korrelation zueinander stehen.

Mit einem ETF ist so ein Vorgehen aber kaum möglich, da dieser ja in der Regel einen Index immer eins zu eins nachbildet. Eher ist hier das Gegenteil der Fall. Denn so fließt das Geld ja vielleicht auch in Aktien, die man aus den verschiedensten Gründen gar nicht in seinem Depot haben möchte.

Zusätzlich sollte man auch bedenken, dass in einer Korrektur ausgerechnet die Aktien oder Branchen die meisten Einbußen erleiden könnten, die im jeweiligen Index auch am höchsten gewichtet sind. Und dies würde sich dann natürlich auch sehr negativ auf die Performance aller entsprechenden ETFs auswirken.

Es gibt kein „Trostpflaster“

Gerät man als ETF-Anleger also in eine Börsenkrise, könnten die erlittenen Kursverluste eventuell recht hoch sein. Und so etwas kann einem natürlich sehr leicht die Stimmung verderben. Häufig bleibt dann hier nicht mehr viel übrig, als auf den „Warten, bis es wieder nach oben geht“-Modus umzuschalten.

Aber auch ein Anleger, der auf einzelne Aktien gesetzt hat, könnte in solch einer Situation natürlich auf höheren Buchverlusten sitzen. Aber wie schon angesprochen, überweisen die Firmen ihren Aktionären die Dividenden direkt auf ihr Konto.

Und da diese auch in einer Börsenkorrektur in aller Regel weitergezahlt werden, könnten die Ausschüttungen in Krisenzeiten also so etwas wie ein kleines „Trostpflaster“ darstellen. Was dann die Zeit, bis die Kurse wieder ansteigen, für Einzelaktionäre sicherlich etwas erträglicher machen könnte.

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