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Warum die Aktie von Innovative Industrial Properties seit Jahresstart um fast 60 % eingebrochen ist!

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Ja, die Aktie von Innovative Industrial Properties (WKN: A2DGXH) erlebt ein wirklich mieses Börsenjahr 2022. Blicken wir auf den Eurochart, so sehen wir ein Minus von 59,3 %. In absoluten Zahlen sind die Anteilsscheine von 219,40 Euro bis auf derzeit 89,34 Euro eingeknickt. In US-Dollar ist das Minus sogar noch höher. Der schwache Euro ist hier ein wenig schmeichelhaft.

Aber die eigentliche Frage ist: Warum ist Innovative Industrial Properties im Jahr 2022 so wenig erfolgreich? Ich sehe drei Gründe: Eine hohe Bewertung mit steigenden Zinsen, einen Shortseller und beginnende operative Probleme bei den Mietern. Na, ob das noch eine Chance ist?

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Innovative Industrial Properties: Darum 60 % im Minus!

Innovative Industrial Properties ist von einer hohen Bewertung aus gestartet. Die Dividendenrendite lag zwischenzeitlich bei unter 3 % auf dem Rekordhoch und näherte sich der Marke von 2 % an. Wobei auch das nicht unbedingt zu teuer schien. In Zeiten niedriger Zinsen und im Zusammenspiel mit einem intakten, deutlich zweistelligen prozentualen Wachstum schien ein Kurs-FFO-Verhältnis in den 30ern bei einer solchen Dividendenrendite angemessen.

Zeiten ändern sich. Und so auch inzwischen die Zinsen. Mit steigenden Leitzinsen vonseiten der Fed wirken nicht nur die 2 % Dividendenrendite und eine Gewinnrendite von 3 % weniger attraktiv. Nein, sondern auch die Fremdmittel fordern womöglich ihren Tribut. Das wiederum belastet das Wachstum und ist für mich ein Grund, warum die Aktie korrigierte.

Aber es gibt weitere Gründe. Ein Shortseller hat sich Innovative Industrial Properties zur Brust genommen und spricht trotz offenkundigem und nicht wirklich geheimnisvollem Geschäftsmodell von einer illegitimen Finanzierung der Cannabisbranche. Auf US-Bundesstaatsebene ist Cannabis weiterhin illegal. Banken dürfen deshalb keine Geschäfte mit der Branche machen. Was daraus wird? Vielleicht nix. Aber der Vorwurf steht eben im Raum.

Zu guter Letzt gab Innovative Industrial Properties bekannt, dass mit Kings Garden ein größerer Mieter seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen kann. Das wiederum nährt die Sorge, dass in Zeiten der Inflation und steigender Zinsen die Cannabis-Branche einen Draw-Down erleben könnte. Höherer Leerstand wäre in diesem Setting eine operative Bremse für den Cannabis-REIT. Zumindest auch dieses Risiko steht jetzt im Raum.

Nicht das beste Jahr!

Wir können daher sagen: Im Jahr 2022 hat sich Innovative Industrial Properties von einer intakten Dividendenwachstumsaktie zu einem kleineren Problemfall entwickelt. Wobei man durchaus kritisch hinterfragen kann, was davon übertrieben ist und ob sich nicht Chancen auftun. Mit sage und schreibe 7,6 % Dividendenrendite und einem Kurs-FFO-Verhältnis von knapp über 11 auf bereinigter Basis wird die Aktie jedenfalls immer preiswerter. In der Vergangenheit hat es stabile Dividenden gegeben, sogar teilweise mit Wachstum.

Vielleicht sollte man sich auch fragen, was der Worst-Case ist. Wenn das Management gezwungen wäre, die Dividende zu halbieren, um Liquidität zu wahren, so gäbe es trotzdem noch mehr als 3 %. Auch das erscheint nicht verkehrt. Aber entscheide selbst, ob das Risiko dir die Chance wert ist. Unattraktiv ist die Aktie dieses Cannabis-REITs jedenfalls nicht. Nur eben deutlich anders bewertet.

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Vincent besitzt Aktien von Innovative Industrial Properties. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Innovative Industrial Properties.



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