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Der eine Grund, warum die Vonovia-Aktie nicht meine größte Immobilien-Position wird

Vonovia
Foto: Vonovia SE

Die Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J) habe ich das eine oder andere Mal bereits gekauft. Trotzdem kann ich sagen, dass die Anteilsscheine nicht meine größte Position im Depot sind. Ja, nicht einmal die größte Immobilien-Position in meinem Besser-als-nix-Depot. Das bedeutet, dass Luft nach oben grundsätzlich noch vorhanden wäre.

Allerdings kann ich behaupten, dass die Vonovia-Aktie auch nicht zu meiner größten Beteiligung heranreift. Zwar könnte ich nachinvestieren. Mit einem Kurs-FFO-Verhältnis von ca. 10 und zwischenzeitlich fast 6 % Dividendenrendite ist die fundamentale Bewertung sehr preiswert. Auch gemessen am inneren Wert ist womöglich ein Discount vorhanden.

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Aber es bleibt dabei: Der DAX-Wohnimmobilienkonzern bleibt, wenn, eine mittelgroße Position in meinem Depot. Hier der Kontext, der mich etwas zögern lässt.

Vonovia-Aktie: Darum wohl nie die größte Immobilien-Aktie

Der eigentliche Grund, warum die Vonovia-Aktie niemals die einsame Spitze erklimmt, ist recht simpel: Sie ist nicht perfekt, nicht mal unternehmensorientiert die beste Immobilien-Aktie, die ich kenne. Mir gefallen zwar einige Vorzüge wie zum Beispiel der defensive Fokus auf Wohnimmobilien. Aber es gibt trotzdem ein, zwei, vielleicht auch drei Dinge, die ich negativ bewerte.

Das umfasst zum Beispiel die hohe Verschuldung. Vonovia besitzt über 50 Mrd. Euro in langfristig orientierten Verbindlichkeiten und kurzfristigen Schulden in zweistelliger Milliardenhöhe. Eine stabilere Bilanz sehe ich lieber. Zwar genehmige ich mir, etwas darüber hinweg zu sehen. Aber eben nicht so sehr, als dass ich diese DAX-Aktie überproportional gewichten würde.

Außerdem mangelt es an Pricing-Power. Bei der Vonovia-Aktie hat es unlängst einen Versuch gegeben, höhere Mietpreise zumindest als Option ins Spiel zu bringen. Die Reaktion erfolgte prompt und in einem öffentlichen Aufschrei. Das heißt, es gibt nicht unbedingt die Möglichkeit, einen Schutz vor Inflation auszubauen. Bei anderen Real Estate Investment Trusts ist das anders.

Das Management der Vonovia-Aktie hat außerdem faktisch in diesem Jahr die Dividende gekürzt. Auch das bewerte ich negativ, selbst wenn die Ausschüttungssumme je Aktie lediglich um drei Eurocent eingebrochen ist. Der springende Punkt ist: Kürzung ist Kürzung und bei anderen REITs gibt es hier einfach mehr Qualität.

Ein Kompromiss, den ich gerne im Depot habe!

Alles in allem ist die Vonovia-Aktie trotzdem ein guter Kompromiss, den ich gerne im Depot habe. Die Bewertung ist preiswert, die Dividendenrendite hoch. Außerdem ist der Wohnimmobilienfokus defensiv und zeitlos. Die Wettbewerbsposition und die Diversifikation ist groß. Trotzdem: Es ist nicht die beste Immobilien-Aktie für mich. Deshalb neige ich dazu, sie niemals zu meiner größten Beteiligung in diesem Bereich zu machen. So einfach ist das eigentlich.

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Vincent besitzt Aktien von Vonovia. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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