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Alphabet-Aktie: Ist sie nun für 107,10 Euro günstig?

Die Google-Suchmaschinen-Mutter Alphabet (WKN: A14Y6F) hat einen Aktiensplit im Verhältnis 20 für ein Wertpapier durchgeführt. Anleger, die also beispielsweise 100 Aktien hielten, besitzen nun 2.000. Gleichzeitig ist der Aktienkurs von 2.180,6 auf 109,03 US-Dollar gesunken (18.07.2022).

Alphabet könnte vom Split profitieren

Üblich sind meist Aktiensplits im Verhältnis zwei für ein Wertpapier. Doch Alphabet-Anteile sind im Laufe der letzten Hausse so teuer geworden, dass sie viele neue Anleger nicht mehr kauften. Mit dem Split nimmt das Handelsvolumen wieder zu, denn nun können auch wieder Kleinanleger Alphabet-Aktien handeln.

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Alphabet kommt mit der höheren Liquidität aber auch der Aufnahme in den Dow-Jones-Index einen Schritt näher. Im Zuge dessen müssten noch mehr Fonds die Aktie kaufen, wovon der Kurs profitieren würde.

Warren Buffett führte mit Berkshire Hathaway (WKN: 854075) Zeit seines Lebens keinen Split durch, weshalb das Wertpapier heute bei 411.500 Euro steht. So zog er Langfristinvestoren an und schreckte Spekulanten ab. Auch Leerverkäufe sind so kaum möglich.

Doch ist nun mit dem Aktiensplit die Alphabet-Aktie wieder attraktiver geworden?

Alphabet-Aktien sind günstiger geworden

Die Antwort lautet: Alphabet ist nach dem Split weder attraktiver noch unattraktiver, denn an der Bewertung oder dem Geschäftsmodell hat sich durch die Kapitalmaßnahme nichts geändert.

Alphabet-Aktien sind aber mit dem Crash leicht gesunken, sodass sich seit November 2021 die Bewertung verbessert hat. Lag beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis Ende 2021 bei 24,6, beträgt es heute nur noch 18,9 (18.07.2022). Unterbewertet sind die Aktien aus meiner Sicht allerdings noch nicht.

Aktuelle Sorgen

Aktuell gibt es auch Probleme. So nutzten viele Menschen die Google-Suchmaschine während der Pandemie intensiver als in diesem Jahr. Zudem könnten aufgrund der Wirtschaftsabschwächung die Werbeeinahmen sinken. Alphabet investiert große Summen in das Cloud-Geschäft, wo es hinter Microsoft (WKN: 870747) und Amazon (WKN: 906866) weit zurückliegt. Der Geschäftsbereich „andere Wetten“ verbucht darüber hinaus immer noch Verluste. Allein im ersten Quartal 2022 waren es -1.155 Mio. US-Dollar.

In Russland muss die Google-Mutter nun eine Strafe von umgerechnet 364 Mio. US-Dollar zahlen, weil auf YouTube antirussische Inhalte im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg verbreitet wurden. Darin wurde auch zu Protesten aufgerufen. Prorussische Videos wurden hingegen in großem Umfang entfernt. Fraglich ist, wie lange Alphabet die Strafen noch akzeptieren will.

Qualität bleibt weiterhin hoch

Dennoch besitzt Alphabet ein sehr stabiles Geschäftsmodell, dass in Krisen wenig leidet. Auch in der aktuellen Phase gibt die Aktie weniger als der breite Markt nach. Zudem kommt der Konzern mit einer durchschnittlichen Gewinnmarge von 21,7 % leicht durch eine Rezession. Darüber hinaus ist er mit einer Eigenkapitalquote von 70 % wenig von Banken abhängig, was ebenfalls zu einer stabilen Kursentwicklung beiträgt.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Amazon, Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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