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Pricing-Power & die Zalando-Aktie: Möglich? Schon vorhanden?

Zalando-Paket Zalando-Aktie
Foto: Zalando

Pricing-Power und die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111), passt das zusammen? Im Endeffekt wäre es eine positive Erkenntnis, wenn es das gäbe. Im aktuellen Marktumfeld ist die Möglichkeit, Preise zu definieren und höhere Preise durchzusetzen, entscheidend, um einen Ausgleich für die Inflation zu bieten.

Eigentlich ist auch Wachstum ein Ausgleich für die Inflation. Allerdings rechnet Zalando für das Geschäftsjahr 2022 kaum mit Wachstum. Insofern stellt sich diese Frage jetzt nicht mehr unbedingt. Aber mittel- bis langfristig könnte das wieder relevant werden.

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Blicken wir trotzdem auf die Möglichkeiten, Pricing-Power zu etablieren. Es könnte bei der Zalando-Aktie Ansätze geben, die mal mehr und mal weniger zielführend erscheinen.

Zalando-Aktie: Pricing-Power?

Fangen wir vielleicht mit dem Kerngeschäft an. Zalando operiert im Bereich der Bekleidung und setzt auf den E-Commerce. Ein entscheidendes Merkmal für diese Marktphase ist, dass die Konkurrenz größer wird. Verfolger wie About You, aber auch kleinere Akteure im Fashion-Markt wollen ihren Anteil haben. Daneben existiert der stationäre Einzelhandel. Pricing-Power? Eher schwierig.

Wenn, dann könnte es das im gewissen Umfang geben, sofern sich der Markt in diese Richtung bewegt. Wobei hier eher die Frage ist, ob die Produzenten von Bekleidung, die über solche Plattformen verkaufen, dann nicht die Pricing-Power besitzen. Im Kerngeschäft scheint sich daher abzuzeichnen, dass wir nicht damit kalkulieren sollten.

Aber es gibt eben nicht nur das Kerngeschäft. Nein, sondern das Management der Zalando-Aktie hat inzwischen ein Plus-Abonnement gelauncht. Dadurch haben die Kunden gewisse Vorteile wie einen bevorzugten Versand gegen eine Gebühr von 15 Euro pro Jahr. Es stellt sich die Frage, wie viel dieser Service den Kunden wert ist. Wenn es ein besonderer Service ist, so könnte das Management versuchen, hier an der Preisschraube zu drehen, um einen gewissen Ausgleich und Wachstum zu erhalten.

So etwas Ähnliches erkennen wir jetzt bei der Versand-Offensive der Zalando-Aktie. Das Management führt für Bestellungen unter 24,90 Euro eine Versandpauschale ein. Im Endeffekt zielt man damit darauf ab, diese Kosten abzufedern und höhere Margen im operativen Geschäft einzufahren. Faktisch ist das für mich so etwas wie eine Preiserhöhung bei kleineren Bestellungen. Wenn das wiederum nicht auf Kosten der Bestellmenge geht, wäre das indirekte Pricing-Power für mich.

Schwierig, schwierig …

Trotzdem können wir sagen: Direkte Pricing-Power besitzt die Zalando-Aktie nicht. Gerade die Konkurrenz macht es schwieriger, jetzt die Preisschraube zu drehen. Wenn, dann sind es eher die Markenanbieter, die hier den Vorteil haben.

Die Hoffnung der Investoren sollte daher eher auf dem Wachstum liegen. Das kann weiterhin einen Ausgleich gegen die Inflation schaffen. Aber es schwächelt im Moment. Etwas Geduld erscheint daher in dieser Marktphase und trotz günstiger Bewertung angebracht.

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Vincent besitzt Aktien von Zalando. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zalando.



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