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Schwacher Euro: Keine US-Aktien mehr kaufen ist auch keine Lösung!

Wall Street: Nasdaq, S&P 500 und Dow REIT REITs
Foto: Getty Images

Sollte man US-Aktien jetzt besser meiden, weil der Euro so schwach ist? Im Endeffekt ist das eine Frage des Preises. Es gilt jedenfalls, dass wir als Euro-Zahler mehr bezahlen. Durch die Parität ist ein Euro schließlich so viel wert wie ein US-Dollar. Noch vor einiger Zeit lag der Wert bei 1,05 US-Dollar oder 1,10 US-Dollar je Euro. Insofern können wir sagen: Jetzt bezahlen wir mehr.

Aber keine US-Aktien zu kaufen ist auch keine Lösung. Insofern steht die Frage im Raum, wie wir bei diesen Währungsverhältnissen vielversprechend investieren können. Eigentlich sind wir Fools geneigt, diesem Thema generell keine Bedeutung zu widmen. Aber jetzt sind die Zeiten doch etwas anders. Oder eben extremer. Insofern ist ein konkreter Weg definitiv hilfreich.

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Schwacher Euro: So kaufe ich weiterhin US-Aktien!

Natürlich gibt es theoretisch bessere Zeiten, um US-Aktien zu kaufen. Wenn der Euro stärker wäre, erhalten wir sogar noch einen Discount. Im Umkehrschluss gilt jedoch, dass der Bestand von den Währungseffekten profitiert. Erneut zeigt sich: Es gibt Vor- und Nachteile. Aber für Neukäufer überwiegt eher die Contra-Seite.

Anstatt jedoch auf US-Aktien zu verzichten, gehe ich einen anderen Weg. Wenn ich ein Unternehmen und eine Aktie bewerte, so schaue ich mir natürlich alles wie gehabt an. Für gewöhnlich auch weiterhin in US-Dollar, um ein möglichst neutrales Bild des operativen Verlaufs und der Bewertung zu erhalten. Aber aufgrund der Währungssituation gehe ich noch einen anderen Schritt.

Ich kalkuliere quasi einen Bewertungsaufschlag mit ein. Das bedeutet, dass ich bei jeder Bewertung aufgrund des schwachen Euro einen Aufschlag von 10 % vornehme und mir dann anschaue, ob mir das Bewertungsmaß noch zusagt. Für mich ist das eine Möglichkeit, diesen ungünstigen Einmaleffekt bei US-Aktien zu würdigen.

Natürlich könnte man auch schauen, ob es in den heimischen Gefilden attraktive Peers gibt. Gerade im Growth-Segment ist das jedoch nicht unbedingt der Fall. Die Alternative, nicht zu kaufen, ist für mich weniger attraktiv.

Einfach etwas tricksen

Es ist einem natürlich selbst überlassen, wie man reagieren möchte. Ganz ehrlich: Ich kann auch verstehen, wenn man als Investor sagt, dass US-Aktien so entscheidend sind, dass man sowieso nicht darauf verzichtet. Oder die momentanen Bewertungsverhältnisse nicht anfasst. Im Zweifel gilt, dass ein 10%iger Währungseffekt nicht so stark bei einer Top-Aktie wirkt, die sich womöglich verdoppelt, verdreifacht oder auch verfünffacht. Aber es kann ratsam sein, sich mit der Thematik zu beschäftigen. Und einfach ein kleines bisschen zu tricksen.

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