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PepsiCo: Daher würde ich die Aktie derzeit nicht kaufen!

Foto: Getty Images

Die Aktie des bekannten Softdrink-Herstellers PepsiCo (WKN: 851995) sorgte in den vergangenen Wochen und Monaten für gute Stimmung unter den Aktionären. Denn während Technologie-Aktien, Small-Caps und zuletzt auch Value-Aktien deutlich an Wert verloren haben, konnte PepsiCo in der Euro-Notierung jüngst ein neues Allzeithoch erreichen.

So sorgten diese Woche die Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal für Euphorie. PepsiCo konnte einmal mehr die Erwartungshaltung der Analysten übertreffen. Dennoch würde ich PepsiCo aktuell nicht in mein Portfolio aufnehmen. Der Grund dafür ist offensichtlich.

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Das Wachstum klingt besser, als es ist …

Das organische Wachstum der Konzernumsätze betrug im Vergleich zum Vorjahresquartal stolze 13,5 %. Ein Wert, der für einen arrivierten Konzern wie PepsiCo zunächst sehr gut klingt. Bei näherer Betrachtung bzw. Analyse erkennt man jedoch, worauf dieser „Umsatzsprung“ zurückzuführen ist.

Denn wodurch lassen sich die Umsätze steigern? Zum einen durch eine erhöhte Absatzmenge, d. h. es werden mehr Produkte verkauft. Zum anderen lassen sich die Umsatzerlöse jedoch auch durch gestiegene Verkaufspreise positiv beeinflussen. Im spezifischen Fall bei PepsiCo konnte das Unternehmen die Absatzmenge um nur 2,5 % steigern. Die restlichen 11 % stammen zur Gänze aus Preiserhöhungen.

Keine Frage, grundsätzlich ist es positiv zu bewerten, dass PepsiCo die gestiegenen Kosten an die Konsumenten weitergeben konnte. Das Unternehmen verfügt zweifelsohne über eine hohe Preisfestsetzungsmacht. Das sollte an dieser Stelle positiv betont werden. Wachstum sieht jedoch anders aus. Denn auch die Kosten der Produktion sowie des Vertriebes sind im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen. Somit lässt sich das Umsatzwachstum von 13,5 % leider nicht in ein Ergebniswachstum von 13,5 % übersetzen.

Eine Frage der Bewertung

Am Ende des Tages ist die Frage, ob man eine Aktie für kaufenswert erachtet oder besser die Finger davon lässt, immer von der aktuellen Unternehmensbewertung abhängig. Wie viel bezahlt man für ein Unternehmen mit einem stabilen Geschäftsmodell, einer hohen Preisfestsetzungsmacht, jedoch mit niedrigen Wachstumsraten? Schließlich möchte man als Anleger auch langfristig Gewinne erzielen, d. h. die Aktie eines Tages zu einem höheren Kurs verkaufen.

Daher wäre ich basierend auf den aktuellen Marktbedingungen nicht bereit, mehr als ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 16 bis 18 für PepsiCo zu bezahlen. Derzeit wird die Aktie jedoch mit einem KGV von ca. 24 für den erwarteten Gewinn des laufenden Geschäftsjahres bewertet. Das ist aus meiner Perspektive eindeutig zu hoch. Denn damit der Aktienkurs weiters steigen kann, müssen entweder die Umsätze bzw. die Gewinne gesteigert werden oder das KGV noch weiter ansteigen.

Da ich diese Fälle in naher Zukunft für unwahrscheinlich halte, werde ich aktuell keine Aktien von PepsiCo erwerben. Dennoch macht es Sinn, die Aktie auf die Watchlist zu setzen. Denn grundsätzlich bin ich von der Qualität des Unternehmens überzeugt. Jedoch nicht um jeden Preis.

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Michael besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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