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Mein Aktien-Depot ist im Minus (oder vielleicht doch nicht?)

Zinsen lassen Aktien fallen, aber bieten eine Chance
Foto: Getty Images

Mein Aktien-Depot ist hart im Minus. Das glaube ich jedenfalls.

Mit harten Daten kann ich diese Aussage nicht belegen. Denn nach etlichen Depot-Umzügen und Depot-Splits in den vergangenen zwei Jahrzehnten kennt wahrscheinlich nicht einmal der Finanzgott höchstpersönlich meine langfristige Rendite.

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Zumal ich mir die Depot-Übersicht meines Brokers schon lange abgewöhnt habe. Vor allem, weil man mir dort allen Ernstes die Tagesrendite in Grün oder Rot präsentiert.

Spielautomat oder Börse? Das entscheide ich am Ende ganz für mich allein. Außerdem ist mir eine Sache ziemlich klar: Das Spiel – wenn man es denn so nennen will – wird auf dem Spielfeld entschieden. Jeden Tag zu schauen, ob die Aktien im Plus oder im Minus stehen, ändert an dieser Tatsache rein gar nichts.

Inflation? Zinserhöhung? Langweilig!

Wenn das mit dem langfristigen Investieren nichts wird, eröffne ich einfach ein Zelt auf dem Jahrmarkt und biete meine hellseherischen Fähigkeiten an. Denn in letzter Zeit habe ich immer öfter das Gefühl, mindestens zwei Jahre in der Zukunft zu leben.

Inflation? Zinserhöhung? Ja, das sind die aktuellen Themen an der Börse. Themen, die in meinem Aktien-Depot bereits seit einigen Jahren abgehakt sind.

Kurzum: Diese Themen sind Teil der Ergebnisse. Aber keineswegs das Spielfeld!

Ich kaufe nicht weniger Aktien, nur weil der Aktienmarkt im Minus steht

Der DAX-Kursindex steht im Vergleich zum Jahresbeginn mit 25 % im Minus (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 15.07.2022). Dennoch kann ich mich nicht daran erinnern, dieses Jahr weniger Aktien gekauft zu haben.

Vielleicht andere Aktien als sonst. Aber nicht weniger.

Das Spielfeld hat sich grundlegend verändert. Noch vor einem Jahr haben wir Basketball gespielt. Jetzt geht die Tendenz eher in Richtung Leichtathletik.

Das Dividendenkonto steht immer im Plus

Zwar kenne ich die langfristige Rendite meines Aktien-Depots nicht genau, doch eine Sache weiß ich ganz sicher: Die Dividenden waren dieses Jahr nicht im Minus.

Ganz im Gegenteil. Dank des schwächelnden Euro/US-Dollar spülten meine US-Aktien deutlich mehr Bares in die Kasse.

Doch im Kopf bin ich eigentlich schon wieder in der Zukunft. Das Spielfeld ruft!

Auch mitten im tiefsten Minus würde ich mich jetzt auf diesen Börsengang freuen

Schaue ich jetzt wirklich auf Aktien, die gefühlt jeden Tag tiefer im Minus stehen? Und das auch noch in den normalerweise eher schwachen Sommermonaten?

Aber ja! Ich schaue zum Beispiel auf den Börsengang von ARM, der für das Jahr 2023 geplant ist. Der Chip-Entwickler konnte nach nur vier Jahren einen Marktanteil von 20 % im Server-Geschäft erobern.

Es würde mich nicht wundern, wenn sich die stromsparende Cloud-Hardware zu einer echten Gelddruckmaschine entwickeln würde. Auch wenn es bis zur Krönung noch eine ganze Weile dauern wird. Vielleicht ist die Aktie nach dem Börsengang sogar kurzzeitig im Minus. Der Schweinezyklus im Chip-Markt ist unberechenbar.

Doch wenn die ARM-Aktie irgendwann durchstartet, könnte es gut sein, dass ich mich längst mit anderen Chancen beschäftige. Mein Aktien-Depot ist dann wahrscheinlich nicht im Minus. Aber ganz ehrlich: Ich weiß es auch dann wirklich nicht genau. Und es ist mir auch egal.

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