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Mit einem ETF auf den MSCI World hast du alles, was du brauchst! Leider auch ein Quäntchen mehr

Weltkarte
Foto: Getty Images

Ich bleibe dabei: Mit einem ETF auf den MSCI World hat man gewiss alles, was man benötigt. Es ist ein solider Querschnitt bestehend aus 1.600 verschiedenen Aktien Pi mal Daumen. Zudem sind die 23 führenden Industrienationen enthalten. Das ist zwar nicht die ganze Welt, hat es jedoch langfristig orientiert auf solide Renditen gebracht.

Trotzdem ist ein ETF auf den MSCI World ein Kompromiss. Zwar einer, mit dem man keinen Fehler macht, gewiss nicht. Du musst deinen Ansatz nicht zwangsläufig überdenken. Aber es gibt trotzdem das Fazit, dass er ein Quäntchen mehr als andere Vergleichsmärkte ist. Diese Erkenntnis führt dazu, dass es nicht die beste Entscheidung ist. Nicht einmal im passiven Bereich. Aber trotzdem: eine gute bis solide.

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Ein ETF auf den MSCI World: Eben ein Quäntchen mehr

Ein ETF auf den MSCI World ist eben dieses besagte Quäntchen mehr. Im Vergleich zum S&P 500, dem US-amerikanischen Querschnitt, ist es ca. die dreifache Aktienmenge. 500 verschiedene Anteilsscheine stehen hier schließlich 1.600 gegenüber. Man könnte denken, dass das Vorteile besitzt oder ein größeres Renditepotenzial. Aber das ist eben nur in Teilen der Fall.

Durch den noch breiteren Ansatz kann es zwar weniger Volatilität geben. Die jetzt stärker einbrechenden Tech-Aktien zum Beispiel sind im breiteren Querschnitt nicht so stark vertreten. Das kann die Schwankungsbreite ausbremsen. Aber beim Vermögensaufbau geht es nicht primär darum, möglichst wenigen Schwankungen ausgesetzt zu sein. Nein, sondern die maximale Rendite sollte stets im Vordergrund stehen.

Das Mehr an Aktien führt bei einem ETF auf den MSCI World jedoch nicht zu mehr Rendite. „Mehr ist mehr“ ist hier definitiv ein Trugschluss. Schließlich hat es der S&P 500 über lange Zeiträume auf eine Outperformance von ca. 2 % im Vergleich zu diesem Welt-Querschnitt gebracht. Weniger Aktien führten entsprechend zu einer höheren Rendite.

Für mich wäre das ein Nachteil, den ich bei meinem Ansatz wissen wollte. 2 % Rendite mehr oder weniger bei einem passiven Ansatz sind schließlich alles andere als wenig. Die Begründung hierfür kann auch für die Zukunft relevant sein. Der US-Querschnitt, der S&P 500, beinhaltet viele Growth- und Tech-Aktien aus den USA, die langfristig zu Leadern in ihren Märkten aufsteigen. Andere Märkte wie der DAX zum Beispiel haben nicht diese starken Unternehmen. Das führt eben dann in Summe dazu, dass ein aufgeweichter Querschnitt nicht so stark ist wie zum Beispiel der konzentrierte, innovative, Tech-getriebene S&P 500.

Relevant!

Für mich ist ein ETF auf den MSCI World daher eine gute, vertretbare Wahl. Vor allem, wenn man die Schwankungsbreite auch ein wenig minimieren möchte. Wer jedoch maximale Rendite haben möchte, der sollte eher zum S&P 500 tendieren. Die Vergangenheit zeigt das sehr deutlich. Aber auch in Zukunft glaube ich, dass sehr viele Innovationen und starke Geschäftsmodelle aus den USA herrühren. Deshalb wäre es für mich als passiver Investor clever, konzentrierter zu bleiben. Weniger ist aus Renditesicht manchmal eben doch mehr.

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