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Der einzige Grund, warum ich noch nicht stark in einen ETF im Crash investiert habe

Weltkarte
Foto: Getty Images

Im Crash oder Bärenmarkt in einen ETF zu investieren? Na klar: Das ist clever. Der heutige Discount ist in den kommenden Jahren deine Rendite. Eigentlich ziemlich simpel, oder?

Auch ich hatte vor, im nächsten Crash mehr Geld in einen ETF zu packen. Anstatt sich entscheiden zu müssen, was die beste Chance ist, setzt man einfach auf den breiten Markt. Eigentlich ein ziemlich guter Kompromiss, wenn du mich fragst.

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Allerdings habe ich diesen Ansatz jetzt noch nicht gewählt. Warum, wieso, weshalb? Ausgezeichnete Fragen. Ich habe eine Antwort, die dich vielleicht interessiert. Zumindest, wenn es dir so wie mir vom Ansatz her geht.

Deshalb noch nicht stark in einen ETF investiert, trotz Crash

Wir befinden uns offiziell in einem Bärenmarkt per Definition, so manches Segment ist bereits in einem Crash. Aber eigentlich ist das bereits der Grund, weshalb ich nicht die ETF-Variante bevorzugt habe: Der breite Markt entwickelte sich im Vergleich zu anderen Aktien eigentlich noch recht solide.

Anstatt daher im bisherigen Crash, der Korrektur oder im Bärenmarkt auf einen ETF zu setzen, hat es für mich woanders attraktivere Chancen gegeben. Zum Beispiel starke Dividendenaktien, die anstatt 4 % Dividendenrendite plötzlich wieder zwischen 5 und 6 % vorweisen. Und das ohne nachhaltigen Qualitätsverlust. Oder auch Growth-Aktien, die um bis zu 80 % oder mehr eingebrochen sind und teilweise Value-Bewertungen vorweisen.

Anstatt daher mit einem ETF in der jetzigen Marktphase eher einen kleineren Dip zu kaufen, setze ich selektiv auf die für mich größeren Chancen. Es ist eigentlich ein ähnliches Schema, was ich des Öfteren sage: Einzelne Aktien sind attraktiver. Und es fällt mir im Moment nicht schwer, bessere, renditestärkere Investitionen zu treffen, die in den kommenden Jahren meiner Ansicht nach höhere Renditen abwerfen dürften als der breite Markt. Vor allem im Hinblick auf mögliche Discounts.

Trotzdem: Die Chance bleibt vorhanden

Allerdings ist der Plan bis jetzt erst aufgeschoben. Sobald der breite Markt für mich günstig ist, kaufe ich in einem tieferen Crash auch einen ETF. Es wird ein kostengünstiger Kandidat auf den S&P 500, was für mich der ideale Querschnitt ist. Aber dazu müsste der breite Markt noch einmal deutlicher nachlegen.

Solange wir jedoch auf einem Korrekturniveau von ca. 20 % auf Sicht des breiten Marktes bleiben und Tech-Aktien und einige Dividendenaktien deutlich attraktivere Discounts und Bewertungen vorweisen, bleibe ich dieser Aktienwahl treu. Im Zweifel geht es auch in Zukunft um die langfristige Gesamtrendite. Hier sehe ich die Attraktivität im Moment noch primär auf der Seite der ETFs und Indexfonds. Noch nicht, wohlgemerkt.

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