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Auch ohne die aktuelle Börsenkorrektur: Hier sind zwei meiner Gründe, warum ich nicht in ETFs investiere!

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Foto: Getty Images

Die ersten sechs Monate des aktuellen Börsenjahres kann man wohl als recht katastrophal einstufen. Zumindest wenn es um die Entwicklung der Aktienkurse geht. Denn ein so schlechtes erstes Halbjahr hatten die großen Indizes schon lange nicht mehr zu verzeichnen.

Doch eigentlich begann das Drama bereits Ende letzten Jahres mit dem Kursrutsch bei den Technologieaktien. Anfang 2022 kamen dann noch Zins- und Inflationsängste hinzu. Und als wäre dies noch nicht genug, haben wir es nun auch noch mit dem Ukraine-Konflikt zu tun.

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Dies alles brachte die Märkte mächtig unter Druck und viele Indizes verloren dementsprechend an Wert. Und mit ihnen natürlich auch die bei den Anlegern so beliebten ETFs, die sich damit in diesem Jahr einmal mehr von einer ihrer hässlichen Seiten zeigen durften.

Und genau um diese Angelegenheit geht es auch im ersten meiner zwei Gründe, warum ich nicht in ETFs investiere.

Ich sehe ein höheres Risiko in Crash-Phasen

Gegenüber meiner Meinung will es vielen Anlegern nicht logisch erscheinen, dass ausgerechnet ETFs in einer Börsenkorrektur gefährdet sein sollen. Denn gerade wegen ihrer vermeintlichen Sicherheit werden die Indexfonds ja von den Investoren bevorzugt. Doch hier könnte das Bild etwas klarer erscheinen, wenn man einmal genauer hinsieht.

Nehmen wir einmal einen Anleger, der sein Depot ausschließlich mit einzelnen Aktien bestücken möchte. Er wird bei der Zusammensetzung vermutlich auf eine ausgewogene Branchen- und Ländermischung achten. Vor allem auch deshalb, damit die ausgewählten Aktien kaum in Korrelation zueinander stehen. Und selbstredend wird er wohl auch auf die Qualität der einzelnen Titel größtmöglichen Wert legen.

Mit einem ETF ist so etwas allerdings nur schwer möglich. Weil dieser ja in der Regel immer einen kompletten Index nachbildet. So sind in einem Indexfonds aber eben auch Aktien enthalten, in die man als erfolgreicher Anleger eventuell nicht investieren möchte. Und ich finde, dass gerade in Crash-Phasen solche Titel oder einzelne Branchen einen Index besonders belasten können.

Demzufolge könnte es durchaus sein, dass es auch in der aktuellen Börsenkorrektur Investoren gibt, deren Depot mit Einzelaktien wesentlich weniger an Wert eingebüßt hat, als wenn sie auf ETFs gesetzt hätten. Und auch wenn es irgendwann wieder aufwärtsgeht, kann man etwas bemerken. Nämlich, dass es Aktien gibt, die sich wesentlich schneller erholen als der Index, in dem sie gelistet sind.

Ich bevorzuge eine direkte Beteiligung

Es gibt aber noch einen zweiten Aspekt, warum ich ETFs bei meiner Geldanlage außen vor lasse. Und dieser hat etwas mit den jeweiligen Besitzverhältnissen zu tun. Erwirbt man nämlich Aktien eines einzelnen Unternehmens, dann wird man ganz automatisch auch Miteigentümer dieser Firma.

Und dies hat durchaus einige Vorteile. Beispielsweise bekommt man die Dividende ohne Umwege auf sein Konto überwiesen. Oder man kann die Hauptversammlung besuchen, um dort sein Stimmrecht auszuüben. Letztendlich ist man aber nun auch an den Firmenwerten wie Immobilien oder Produktionsanlagen direkt beteiligt.

Wenn man sein Geld hingegen in einen Indexfonds investiert, dann stellt die Beteiligung an den im jeweiligen ETF enthaltenen Firmen leider nur eine indirekte dar. Aber auch nur dann, wenn der entsprechende Fonds den Index auch mit realen Werten nachbildet und nicht etwa synthetisch repliziert.

Grundsätzlich sollte man realisieren, dass man mit der Investition in einen ETF immer nur Anteile erwirbt, die von der jeweiligen Investmentgesellschaft herausgegeben werden.

Ich persönlich bevorzuge allerdings Investitionen in reale Werte. Aber genau dies können mir ETFs eben nicht bieten. Zusammen mit dem gefühlt höheren Risiko bei etwaigen Börsenkrisen kommt für mich deshalb auch weiterhin der Kauf von Indexfonds absolut nicht infrage.

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