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Ukraine-Wiederaufbau: Mega-Chance zur globalen Skalierung dieser Technologie

Immobilien
Foto: Getty Images

Vor wenigen Tagen fand die hochrangige Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Lugano statt. Lange bevor der Krieg enden wird, sollen bereits Pläne ausgearbeitet werden, um das zerstörte Land wieder auf die Beine bringen. Hunderte Milliarden Euro sollen dafür fließen. Wenn diese klug eingesetzt werden, dann könnte es der Anfang einer Revolution sein, die ein riesiges globales Problem mindert – und vorausschauenden Investoren besondere Renditechancen bietet.

Die Bauindustrie gehört zu den größten Treibern des Klimawandels

Mit der Bauindustrie sind gleich mehrere Probleme verbunden. Sie versiegelt Böden und sie verbraucht viele natürliche Rohstoffe. Guter Bausand droht vielerorts knapp zu werden. Sie ist auch außerordentlich energieintensiv und verursacht damit hohe CO2-Emission. Schon allein die Zementherstellung soll Studien zufolge für rund 8 % verantwortlich sein.

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Forschungsinstitute und die Baustoffindustrie suchen fieberhaft nach neuen Konzepten, um mehr Nachhaltigkeit in die konservative Bauwirtschaft zu bringen. Ideal wäre, wenn man aus Bauschutt kostengünstig erneut langlebigen Beton erzeugen könnte.

Das Problem dabei ist derzeit, dass es aufwendig ist, das schwergewichtige und verstreut anfallende Material einzusammeln, zu sortieren, zu brechen und einer neuen Nutzung zuzuführen.

Und hier kommt die Ukraine ins Spiel. So traurig es ist, dass dort ganz Städte in Schutt und Asche gelegt wurden: Wenn daraus zumindest eine gute Sache entstehen soll, dann könnte es die Skalierung des Betonrecyclings sein.

Betonrecycling steht vor dem großen Durchbruch

Beispielsweise hat das schweizerische Branchen-Schwergewicht Holcim (WKN: 869898) vor zwei Jahren einen Beton vorgestellt, der aus rezyklierter Gesteinskörnung und ressourcenschonendem Zement besteht. Mittels ergänzender Kompensationsmaßnahmen erhielt er das Label „klimaneutral“.

Die österreichische Holcim-Tochter Lafarge Perlmooser wiederum will das bei der Zementherstellung entstehende CO2 zu Kunststoffen weiterverarbeiten und betreibt in Retznei ein eigenes Recycling-Center, in dem Hunderttausende Tonnen an Bauschutt einer Wiederverwendung zugeführt werden.

Es gibt also bereits marktreife Ansätze. Das Problem ist lediglich, dass sie bisher kostenseitig nicht mit dem klassischen Beton mithalten konnten. Deshalb wird eifrig geforscht, um noch bessere Lösungen zu entwickeln. Für die Umwelt sind Erfolge an dieser Front dringlicher denn je. Das kommerzielle Potenzial, das der Wiederaufbau der Ukraine bietet, dürfte den Anstrengungen zusätzlichen Schub verleihen.

Schätzungen gehen davon aus, dass die Kosten im Bereich von 700 Mrd. Euro liegen könnten. Wenn damit möglichst viel erreicht werden soll, dann kommt es entscheidend darauf an, die Bauindustrie effizient zu organisieren. CO2-Einsparungen beim Zement und die geschickte Nutzung des Bauschutts könnten dafür einen großen Beitrag leisten.

Werden entsprechende Lösungen skaliert, also in gleicher Form landesweit ausgerollt, dann sinken die Investitionskosten erheblich. In der Folge könnten sie auch für viele weitere Regionen interessant werden und somit weltweit die Bauindustrie ein bisschen nachhaltiger gestalten.

Investoren sollten auf Chancen lauern

Im Moment ist noch alles andere als klar, welche Unternehmen sich in dieser Richtung als Protagonisten herausstellen werden. In Frage kommen Anlagenbauer, Baustoffhersteller, Unternehmen aus dem Hoch- und Tiefbau sowie innovative Start-ups. Vielleicht sehen wir sogar einen Börsengang, der genau darauf abzielt. Auf alle Fälle werde ich die Augen offenhalten. Wo 700 Mrd. Euro fließen, da sollte für geschickte Investoren etwas abfallen.

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Ralf Anders besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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