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ETFs und MSCI im Aktiencrash: Warum man jetzt die Salamitaktik anwenden sollte!

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MSCI-ETFs erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Dabei handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die einen Index des großen Anbieters MSCI Inc. abbilden.

Der US-Finanzdienstleister MSCI Inc. ist ein massiver Profiteur des Booms passiver Anlageprodukte via ETFs. Er bietet zahlreiche Index-Lösungen, mit denen man eine Vielzahl von Teilmärkten abdecken kann.

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Marktführend ist MSCI Inc. bei den Indizes für Aktien. Insgesamt lässt sich ein Anlagevermögen von 16,7 Trillionen US-Dollar den MSCI-Indizes zuordnen.

ETFs bieten viele Vorzüge

Die Vorteile von ETFs sind groß, weshalb der Anlagetrend auch nach Jahren hoher Zuflüsse noch lange nicht gebrochen ist. Zu den größten Vorzügen von ETFs gehören die unschlagbar günstigen Kosten. Sie sind das größte Verkaufsargument.

Besonders für passive Anleger, die sich weniger mit dem Thema Börse beschäftigen wollen oder können, sind ETFs ein mögliches Instrument, um von den Renditen der Kapitalmärkte zu partizipieren.

Im Crash bieten auch ETFs Vorteile

Im Crash zeigt sich jedoch, dass auch sie nicht gegen Kursverluste schützen. Dennoch bietet die hohe Diversifikation von globalen Flagship-Indizes wie dem MSCI World einen höheren Schutz gegenüber Einzelaktien.

Der Vorteil wendet sich im Aufschwung natürlich zu einem Nachteil, denn zyklische Einzelaktien könnten hier deutlich besser performen als breite Indizes.

Im Crash die Salamitaktik anwenden

Von einem Aufschwung scheinen die Finanzmärkte derzeit noch weit entfernt zu sein. Bisher befinden sich die Aktienmärkte in einem deutlichen Bärenmarkt. So bezeichnen die Börsianer eine Phase stark rückläufiger Kurse. Sie beginnt meist ab einem Kursrückgang der breiten Indizes von 20 %.

Diese Zielmarke wurde zuletzt auch vom MSCI-World-Index geknackt. Seit Jahresbeginn hat sich der Wert des Index somit um ein Fünftel verringert.

Sollte man aber deshalb an seiner Strategie zweifeln und seine MSCI-World-ETFs verkaufen? Definitiv nicht, denn ein cleverer ETF-Anleger wird wahrscheinlich langfristig orientiert sein. Ihm sollten also kurzfristige Rückgänge relativ gleichgültig sein. Aktiensparen ist sein Ziel.

Kursrückgänge, wie sie aktuell vorliegen, könnten hingegen eine Chance darstellen. Eine Chance, um billiger Aktien für die Langfristanlage aufzustocken.

Und hier kommt der sogenannten Salamitaktik besondere Bedeutung zu: Anleger, die bei rückläufigen Kursen sukzessive nachkaufen, verbilligen ihren Durchschnittskurs und erhöhen die Renditechancen.

Dabei sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, den Boden im Tief zu erwischen. Dieses Glück bleibt nur wenigen Anlegern vergönnt. An den Märkten wird schließlich nicht geklingelt, wenn sich die Marktlage ändert. Mit der Salamitaktik kommt man aber näherungsweise an das Tief heran. 

Vorsicht ist geboten

Vorsicht ist dennoch geboten, denn die aktuelle Marktlage scheint derzeit mehr Risiken als Chancen zu bieten. Der Ukraine Krieg, die Lieferketten-Probleme oder Covid-Lockdowns in China sind gar nicht mal das größte Problem.

Viel brisanter scheint die derzeit hohe Inflation zu sein. Sie zwingt die Notenbanker zu deutlich restriktiveren geldpolitischen Maßnahmen.

Ausgehend von einem Niedrigzinsniveau dürften die Aktienbewertungen rein technisch gesehen bei einem steigenden Zinsniveau weiter in den Keller gehen.

Der große Knall blieb bisher aus

Nicht zu vergessen bleibt, dass selbst der populäre MSCI-World-Index nach seinen stärkeren Rückgängen sich immer noch über dem Vor-Corona-Indexstand befindet. Ein weiterer Rückgang könnte bei einem weiter steigenden Zinsniveau also ein Baustein der Rückkehr zur Normalität sein.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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