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Crash oder Rally – wie es jetzt an der Börse weitergeht

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Gleich vorweg, ich habe keine Ahnung, wohin sich die Kurse in den nächsten Wochen und Monaten bewegen. Es gibt viele Menschen, die behaupten, dass sie Kurse richtig vorhersagen können. Vor diesen Menschen solltest du dich unbedingt in Acht nehmen. Aber ich kann dir einen guten Indikator an die Hand geben, dass die Anleger gerade panisch handeln.

Sobald die Marktteilnehmer alles verkaufen und keine Rücksicht mehr auf die Qualität der Unternehmen nehmen, spricht es meistens für eine Übertreibung nach unten. Das ist zwar kurzfristig frustrierend für den kleinen Investor, der in mühsamer Detailarbeit das perfekte Depot zusammengestellt hat, gehört allerdings auch zur Realität an der Börse.

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Einbrüche gehören dazu

Ein Zitat von Warren Buffett lautet, „Zinsen haben für die Preise von Wirtschaftsgütern die gleiche Bedeutung wie die Schwerkraft für den Apfel am Baum“. In den letzten Jahren ohne Nominalzinsen befanden wir uns daher auf dem Mond. Viele Unternehmen ohne funktionierende Geschäftsmodelle und entsprechende Zahlen wurden auch so bewertet. Dort war es richtig, dass der Markt korrigiert hat. Unternehmen müssen wieder beweisen, dass ihre Idee in der Realität funktioniert, und entsprechende Zahlen liefern.

Gleichzeitig fand der Ausverkauf in den letzten Wochen auch bei vielen Unternehmen mit großartiger Qualität statt. Gerade große Technologieunternehmen wie Apple (WKN: 865985), Alphabet (WKN: A14Y6F) oder Booking (WKN: A2JEXP) wurden trotz ihrer starken Marktstellung und hervorragender Zahlen stark abverkauft. Zeitweise wurde der Sprung in der Digitalisierung durch Corona wieder vollständig ausgepreist. Ich halte das nicht für realistisch.

Das aktuelle Umfeld ist schwierig, keine Frage. Die Weltwirtschaft muss mit so vielen Herausforderungen gleichzeitig klarkommen wie selten zuvor. In der kommenden Quartalssaison wird man viel zum tatsächlichen Zustand der Konjunktur in den Zahlen der Unternehmen ablesen können. Wenn hier reihenweise die Erwartungen der Analysten verfehlt werden, gibt es gute Gründe für einen weiteren Kurssturz.

Hohe Cashquote der Anleger spricht für Rally

Viele Marktteilnehmer hoffen wahrscheinlich sogar darauf, dass dieser Fall eintritt. Schließlich stehen sie derzeit an der Seitenlinie und hoffen auf einen weiteren Kursverfall für den Einstieg.

Die Cashquote von institutionellen Anlegern ist auf einem historisch hohen Niveau. Die Geldmenge der privaten Haushalte in Deutschland und den USA erreicht immer neue Höhen. Gleichzeitig wird das durch die reale Negativverzinsung immer weniger wert. Da klingt es eigentlich nicht wirklich wie ein guter Plan, das Geld nicht in Sachwerte zu investieren. Zieht man den derzeitigen Nominalzins von der Inflation ab, verbleibt nach wie vor ein Realzins, der stark negativ ist.

Ich halte deswegen nichts davon, komplett auf Aktien zu verzichten. Je nach Risikoneigung und persönlichem Wohlbefinden kann man allerdings eine Cashquote halten, mit der man sich wohlfühlt und auf weitere Kurseinbrüche reagieren kann.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Florian besitzt Aktien von Alphabet, Apple und Booking. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien) und Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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