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Alphabet: Ein Kauf vor dem Aktiensplit?

Top-Aktie
Foto: Getty Images

Bald ist es so weit, dass auch der US-Technologiekonzern Alphabet (WKN: A14Y6F) den lang ersehnten Aktiensplit durchführt. Denn wer zum Stichtag 15. Juli eine Alphabet-Aktie hält, bekommt dafür 19 weitere Aktien gutgeschrieben. Eine Goldgrube? Leider nicht, denn in diesem Ausmaß wird auch der Kurs fallen.

Die Marktkapitalisierung, d. h. die Anzahl der ausstehenden Aktien multipliziert mit dem Wert je Aktie, bleibt somit gleich. Dennoch könnte sich ein Kauf durchaus lohnen.

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Aktiensplits en vogue in 2022

Lange Zeit schien es, als würden sich Unternehmen wie Amazon oder Alphabet nicht für Aktiensplits interessieren. Dass sich diese Einstellung geändert hat, hängt vermutlich auch mit den Kursexplosionen der Technologieunternehmen nach dem Corona-Crash zusammen.

Denn die Alphabet-Aktie stieg von März 2020 bis November 2021 in der Euro-Notierung um ca. 185 %. Kein Wunder, dass Kurse von 2.700 Euro je Aktie für Kleinanleger nicht gerade erschwinglich sind. Daher kündigten bekannte Unternehmen wie Tesla, Amazon, The Trade Desk, Shopify und eben auch Alphabet Aktiensplits an.

In Anbetracht der Kursverluste für einige dieser Unternehmen lässt sich jedoch darüber streiten, ob ein Split überhaupt notwendig war. Denn die Aktie von Shopify stürzte zum Beispiel von über 1.500 Euro auf 300 Euro je Anteilsschein ab.

Des Weiteren lässt sich argumentieren, dass Aktiensplits an Bedeutung für Kleinanleger verlieren könnten, da das Aufkommen vieler Neo-Broker dazu führt, dass diese Anlegergruppe Teilaktien erwerben können.

Fundamentale Aussicht

Jedenfalls sollte man als Anleger nicht darauf hoffen, dass jede Aktie kurz nach einem Split in eine Aufwärtsbewegung übergeht. Das wäre zu einfach.

Vielmehr sollte man die fundamentalen Aussichten des Unternehmens analysieren und nur investieren, wenn diese aussichtsreich sind. Bei Alphabet ist dies aus meiner Sicht klar gegeben. Keine Frage, gemessen am Rekordjahr 2021 zeigt so mancher Vergleich, dass das Wachstum aktuell stagniert. Das liegt aber viel mehr am Digitalisierungsbeschleuniger „Corona“ als an strategischen Fehlern des Konzerns.

Des Weiteren sorgen hohe Inflationsraten sowie Zinssteigerungen für Einsparungen im Werbesegment, worunter auch Alphabet leiden wird. Das stellt jedoch aus meiner Sicht nur eine temporäre Belastung dar und ist zum aktuellen Bewertungsniveau eingepreist. Denn auf Basis des geschätzten Gewinns pro Aktie ergibt sich für Alphabet derzeit lediglich ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 20,12.

Fazit

Meiner Meinung nach sollte der Aktiensplit nicht der maßgebliche Grund für eine Investition in die Alphabet-Aktie darstellen. An Beispielen wie Amazon, The Trade Desk oder Shopify konnte man jüngst erkennen, dass auch ein Split nicht für langanhaltenden Kursauftrieb sorgen kann.

Viel mehr überwiegen die fundamentalen Aussichten und die aktuell günstige Bewertung als mögliche Gründe für einen Einstieg. Denn ungeachtet von kurz- bis mittelfristigen Kursturbulenzen sollte der Konzern auch in den nächsten Jahren zu den großen Nummern am Technologiemarkt zählen.

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Michael besitzt Aktien von Alphabet, Amazon, The Trade Desk und Shopify. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Amazon, Tesla, The Trade Desk, Shopify und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2023 $1,140 Call auf Shopify und Short January 2023 $1,160 Call auf Shopify.



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