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Trotz jeweils 1 Mrd. Euro: Die Münchener Rück ist bei Aktienrückkäufen effizienter als die Allianz!

Glühbirne, die für eine spannende Idee steht
Foto: Getty Images

Die Aktien der Münchener Rück (WKN: 843002) und der Allianz (WKN: 840400) haben einige wesentliche Gemeinsamkeiten. Im Endeffekt erkennen wir starke, hohe Dividenden. Aber sie sollen heute einmal nicht das Thema sein, nein, sondern die Aktienrückkäufe.

Das Management der beiden Versicherer hat für das laufende Jahr jeweils ein Aktienrückkaufprogramm von einer Milliarde Euro angekündigt. Damit fließen weitere Mittel an die Investoren zurück. Wobei sie einen längerfristigen Effekt haben: Durch das Kaufen und Einziehen der Aktien wird die Anzahl ausstehender Aktien nachhaltig reduziert.

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Blicken wir heute jedoch auf die Aktienrückkäufe der Münchener Rück und der Allianz. Denn trotz des gleichen Betrags gibt es doch einen wesentlichen Unterschied, was die Effektivität angeht. Davon können wir als Investoren etwas lernen.

Allianz und Münchener Rück: 1 Mrd. Euro für Aktienrückkäufe!

Eine Milliarde Euro für Aktienrückkäufe heißen bei der Allianz und der Münchener Rück etwas gänzlich Unterschiedliches. Das erkennen wir, wenn wir berechnen, wie viele Anteilsscheine die beiden Versicherer jeweils einziehen können. Beziehungsweise um welchen relativen Anteil sich die Menge ausstehender Aktien reduziert.

Bei der Allianz kann das Management mit einer Milliarde Euro derzeit ca. 1,35 % aller ausstehender Aktien kaufen und einziehen. Wohingegen die Münchener Rück mit dem gleichen Betrag sogar 3,22 % der eigenen Anteilsscheine aus dem Markt nehmen kann. Natürlich schwanken diese Werte ein wenig, meine Berechnungsbasis ist die momentane Marktkapitalisierung. Allerdings sind die Unterschiede doch recht deutlich.

Mit jeweils einer Milliarde Euro reduziert die Münchener Rück somit die 2,38-fache Menge mehr an ausstehenden Aktien als die Allianz-Aktie. Das ist schon nicht unerheblich.

Nicht die absolute Menge entscheidet!

Allianz und Münchener Rück sind also beide Aktienrückkäufer. Beide investieren auch den gleichen Betrag. Der Kontext ist jedoch für die Effektivität entscheidend beziehungsweise die Börsenbewertung, die die jeweiligen DAX-Konzerne gegenwärtig besitzen.

Der DAX-Direktversicherer bringt schließlich eine Marktkapitalisierung von 74 Mrd. Euro auf die Waage, wohingegen der Rückversicherer lediglich 31 Mrd. Euro Börsengewicht besitzt. Wenn wir mit diesen Unterschieden jeweils eine Milliarde Euro in einen Aktienrückkauf investieren, so führt das eben zu der Differenz.

Insofern können wir sagen: Die Aktienrückkäufe der Münchener Rück sind deutlich effizienter. Zumindest, wenn das Management der Allianz nicht in Zukunft mehr investiert. Schließlich ist der Direktversicherer inzwischen auch deutlich profitabler in absoluten Zahlen.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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