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Finanzberater: 2 Probleme, die skeptisch machen!

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Die meisten Finanzberater sind nicht fest angestellt und beziehen Provisionen. Sie fallen je nach Produkt sehr unterschiedlich aus. Somit ist der Berater immer bestrebt, möglichst jene Produkte zu verkaufen, die den für ihn höchsten Ertrag einbringen.

1. Finanzberater verdienen oft nur Provisionen

Gerade ältere oder weniger fachlich versierte Menschen vertrauen dem Fachmann. Doch wer heute noch 5 % Ausgabeaufschlag oder sonstige hohe Gebühren überweist, zahlt eindeutig zu viel. 5 % Ausgabeaufschlag bedeuten beispielsweise, dass bei einer Einzahlung von 100 Euro fünf Euro an den Vertrieb und den Finanzberater gehen. Somit stehen nur noch 95 Euro zur Veranlagung bereit.

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Wenn es sich nun beispielsweise um ein Goldkonto handelt, kann es langfristig keine Rendite erwirtschaften. So ist Gold historisch gesehen annualisiert nur um 4,4 % gestiegen. Hohe Gebühren wirken sich aber auch auf alle anderen Anlageklassen negativ aus. Im Fall von Aktien bliebe so historisch gesehen statt 6,6 % nur noch eine Rendite von 1,27 % übrig.

Wenn Kunden also bereits viele Jahre Geld anlegen und die Performance stark von den Durchschnitten abweicht, sollten sie skeptisch werden. Eine genaue Überprüfung der Gebühren, Produkte und Transaktionen der Finanzberater kann Aufschluss geben.

Besser ist in jedem Fall eine Honorarberatung. Hier teilt der Finanzberater sein Wissen zu einem vorher festgelegten Betrag mit. Zwar mag dieser im Vergleich zum Provisionsberater zunächst hoch erscheinen, doch nur so ist eine ehrliche Beratung überhaupt erst möglich.

Zudem fallen die Gebühren hier im Vergleich zu den späteren Gebühreneinsparungen tatsächlich geringer aus. So sind beispielsweise 5 % Ausgabeaufschlag von 100.000 Euro 5.000 Euro. Eine Honorarberatung auf Stundenbasis ist meist deutlich günstiger.

Noch besser und noch günstiger ist jedoch die eigene Information. Dafür können ruhig einige Wochen vergehen. Doch am Ende sparen wir so nicht nur hohe Gebühren, sondern haben auch noch viel dazugelernt.

2. Fatale Risikoklassifizierung

Problematisch ist ebenfalls die Risikoklassifizierung der Finanzberater. Sie gliedert sich meist in fünf Stufen, von „sicherheitsorientiert“ bis „sehr spekulativ“. Über die vergangenen 40 Jahre mit stetig fallenden Zinsen und Anleiherenditen funktionierte diese Einteilung gut. Doch ein sicherheitsorientierter Anleger, der 70 % Staatsanleihen hält, trägt in Wahrheit immer ein sehr hohes Klumpenrisiko, dass in den vergangenen Wochen eindrucksvoll zu Tage trat.

So sind viele Anleihenfonds infolge der steigenden Zinsen stark gefallen. Aufgrund der fehlerhaften Risikoklassifizierung dürfen viele Lebensversicherungen, Altersvorsorgeprodukte und Krankenkassen ausschließlich in Staatsanleihen investieren. Auch könnte es früher oder später ein böses Erwachen geben.

Wer das Risiko möglichst geringhalten möchte, sollte seine Anlagen gleichmäßig streuen. So ist beispielsweise ein Depot, dass jeweils zu einem Drittel aus Aktien, Anleihen und Gold besteht, deutlich sicherer als ein Portfolio, dass zu 80 % nur auf Staatsanleihen setzt.

Der Zusammenhang ist leicht verständlich. So steht ein Tisch ebenfalls besser, wenn er drei gleichlange und nicht ein langes und zwei kurze Beine besitzt. Kommen noch mehr gleichlange Stützen hinzu, wird nicht nur der Tisch immer stabiler, sondern auch unser Depot.

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