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Zalando-Aktie: Wie steht es um die Bewertung?

Zalando HQ Zalando-Aktie
Foto: Peter Roegner

Im Dezember 2018 war ich das letzte Mal richtig optimistisch für die Zalando (WKN: ZAL111)-Aktie. Damals war sie deutlich gefallen, obwohl das Unternehmen stark wuchs und Gewinne erzielte. Doch Wachstumswerte brechen oft ein, wenn sie einmal mit etwas weniger Gewinn rechnen oder die Prognose senken.

In diesen Situationen hilft eine genaue Analyse, um die eigene Sicherheit zu erhöhen. Natürlich gibt es auch immer Fälle, in denen sich die Lage weiter verschlechtert. Doch Zalando gelang zwischen 2018 und 2021 ein schneller Gewinnanstieg von 51,4 auf 234,5 Mio. Euro.

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Die Aktie folgte der Entwicklung und stieg in der Spitze bis auf 104,95 Euro, bevor sie wieder fiel.

Zalando rechnet mit weniger Gewinn

Ähnlich wie Amazon (WKN: 906866) geht nun auch Zalando in diesem Jahr (2022) von einem Nachfragerückgang aus.

Für den Kurs entscheidend ist die Gewinnentwicklung und die Prognose. Für das zweite Quartal 2022 rechnet Zalando zwar mit einem Gewinn, aber er wird den neusten Angaben zufolge schwächer als erwartet ausfallen. Ende Mai 2022 ging das Unternehmen noch von einem EBIT in Höhe von 104 Mio. Euro, einem Umsatzwachstum um 1,5 % und einem GMV-Anstieg um 5,0 % aus.

Im Gesamtjahr 2022 erwartet das Handelsunternehmen nun einen Bruttowarenvolumen (GMV)-Anstieg um 3 bis 7 % auf 14,8 bis 15,3 Mrd. Euro. Der Umsatz soll ß bis 3 % auf 10,4 bis 10,7 Mrd. Euro zulegen, während Zalando für das bereinigte EBIT 180 bis 260 Mio. Euro anstrebt.

2021 lag das EBIT hingegen bei 354,3 Mio. Euro, sodass ein Ergebniseinbruch um mehr als 49 % möglich ist. Dennoch würde dieser Wert immer noch deutlich über den Ergebnissen aus 2018 (109,10 Mio. Euro) und 2014 (57,6 Mio. Euro) liegen. Der Aktienkurs ist hingegen auf den Tiefstand von 2018 und fast auf das Niveau des Jahres 2014 gefallen.

Zalando plant 2022 Investitionen in Höhe von 350 bis 400 Mio. Euro.

Zeitpunkt der Trendwende ist offen  

Viele Menschen spüren die Preisanstiege an der Tankstelle, beim Einkaufen und bald auch in ihrer Nebenkostenabrechnung, sodass sie weniger Geld für den Konsum übrighaben.

Zalando rechnet diesmal nicht mit einer schnellen Erholung, denn die makroökonomischen Herausforderungen sind größer als jemals zuvor und dauern zudem länger an.

Das Unternehmen steuert jedoch bereits der negativen Entwicklung entgegen und geht in der zweiten Jahreshälfte 2022 von einer höheren Profitabilität aus. Zalando passt das Angebot an und steigert die Effizienz. So wurden beispielsweise die Marketingausgaben gekürzt.

Zalando-Aktien sind unterbewertet

Zalando-Aktien sind aktuell bereits unterbewertet. Wie weit sie noch fallen und wann sie drehen, hängt jedoch allein vom Zeitpunkt der Ergebniswende ab. Die Ereignisse sind derzeit sehr stark politisch beeinflusst und deshalb nicht prognostizierbar.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zalando. 



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