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Valneva-Aktie: Nach dem Pfizer-Einstieg ein Kauf?

Wachstumsaktie Chance
Foto: Getty Images

Die Valneva-Aktie (WKN: A0MVJZ) setzt ihren Trend der starken Kursschwankungen fort. Diesmal ist der Kurs um über 50 % in die Höhe geschossen. Grund dafür war eine umfangreiche finanzielle Beteiligung des US-Pharmariesen Pfizer (WKN: 852009).

Nach diesem neuen Kursturbo kostet eine Aktie nun wieder 12,05 Euro (Stand: 22.06.2022). Trotz dieser enormen Kursreaktion hat die Aktie aber eigentlich nur den letzten Kurssturz ausgeglichen. Umso beeindruckender ist es, dass die Aktie seit Jahresbeginn trotzdem noch knapp 50 % an Wert eingebüßt hat.

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Aber was bedeutet der Einstieg eigentlich für Valneva-Aktionäre? Ist das womöglich ein Zeichen, dass die schwierigen Zeiten vorüber sind? Oder wird sich der Kursanstieg in die Reihe der zahlreichen starken Kursanstiege eingliedern, die sich als nicht nachhaltig herausgestellt haben?

Hat Valneva das Schlimmste überstanden?

Nun, der Einstieg von Pfizer ist zweifellos ein extrem gutes Zeichen für alle Valneva-Aktionäre. Einerseits bekommt Valneva darüber viel frisches Kapital, das man sicherlich gut gebrauchen kann. Aber noch dazu ist es ein wichtiges Zeichen, dass Pfizer hinter seinem Entwicklungspartner steht. Als Bonus bekommt man sogar noch einen Großaktionär, da Pfizer 8,1 % der Aktien übernimmt.

Hintergrund des ganzen Geschehens ist ein gemeinsames Projekt zur Entwicklung eines Lyme-Borreliose-Impfstoffes. Der Impfstoffkandidat soll noch im dritten Quartal die Phase-3-Studie beginnen. Wenn alles gut läuft, könnte es also in einigen Monaten zur Markteinführung kommen.

Für Valneva ist das ein dringend benötigter Erfolg, nachdem man zahlreiche Rückschläge im Zusammenhang mit dem COVID-19-Impfstoff einstecken musste. Dieses Projekt droht aktuell zu einem finanziellen Flop zu werden, obwohl die bisherigen Studienergebnisse vielversprechend aussehen. Und genau das ist der Hauptgrund, weshalb die Aktie in den letzten Monaten so stark gelitten hat.

Es winken millionenschwere Lizenzeinnahmen

Da ist ein Erfolg an anderer Stelle natürlich herzlich willkommen. Tatsächlich könnte sich die Partnerschaft mit Pfizer für Valneva als sehr lukrativ herausstellen. Zwar wird Valneva 40 % der noch ausstehenden Kosten für die Entwicklung tragen müssen. Aber dafür ist mit attraktiven Lizenzzahlungen durch Pfizer zu rechnen.

Die Lizenzvereinbarung wurde mit der Beteiligung ebenfalls überarbeitet. Valneva kann nun mit Lizenzgebühren in Höhe von 14 bis 22 % rechnen. Zusätzlich sind einmalige Zahlungen bei Erreichen definierter Meilensteine vereinbart.

Insgesamt könnte sich die Partnerschaft für Valneva im besten Fall als sehr lukrativ erweisen. Aber noch muss man einige Hürden überwinden. Denn noch hat man die klinischen Studien nicht komplett hinter sich.

Obwohl die Finanzspritze sicherlich ein großer Pluspunkt ist, ändert sich nichts an der Tatsache, dass die Aktie extrem schwierig zu bewerten ist. Aktuell ist der Kauf der Aktie mit einer Wette auf den Wert der Entwicklungspipeline gleichzusetzen. Wie viel diese Produkte aber letztendlich wert sein werden, ist noch nicht absehbar. Gleiches gilt daher auch weiterhin für den Wert der Valneva-Aktie.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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