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Warum die besten Aktien ständig crashen

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Foto: Getty Images

Die besten Aktien gehen nur nach oben. Denn ein Crash – so glauben viele – ist ein eindeutiges Zeichen für ein gescheitertes Geschäftsmodell.

Nun, ich glaube das nicht. Ganz im Gegenteil! Ich denke eher, dass die besten Aktien ständig crashen.

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Wieso, warum, weshalb? Die Geschichte der Amazon-Aktie (WKN: 906866) ist das beste Beispiel dafür.

Gerade die besten Aktien crashen ständig

Die Amazon-Aktie gehört ohne Zweifel zu den besten Aktien der letzten zwei Jahrzehnte. Seit dem Börsengang Ende der Neunzigerjahre kam eine Rendite von rund 30.000 % zusammen (Stand: 21.06.2022).

In der langfristigen Perspektive wirkt die Aktie des E-Commerce-Giganten wie eine absolut sichere Sache. Etwas, in das man zu jeder Zeit jede nur mögliche Summe investiert hätte.

Doch vor allem in den ersten Jahren nach dem Börsengang war die Amazon-Aktie ein extrem heißes Eisen. Es verging kaum ein Jahr ohne Crash mit Kursverlusten zwischen 30 und 50 %.

Im Jahr 2005 war das Unternehmen bereits seit elf Jahren im Geschäft. Trotzdem fiel der Kurs in jenem Jahr um 50 %. Wegen einer Rezession oder anderen externen Ereignissen? Nein, einfach nur so.

Wenn der Markt ein neues Geschäftsmodell auf Herz und Nieren testet

Wie können die besten Aktien der Welt einfach nur so crashen? Um das zu verstehen, muss man sich in den typischen Anleger der Nullerjahre hineinversetzen.

Das Internet war bereits allgegenwärtig. Aber längst nicht so unfallfrei nutzbar wie heute. Das iPhone kam erst im Jahr 2007. Nutzerfreundliche Tablet-Computer erst Jahre danach.

In diesem Umfeld musste der Markt herausfinden, was es mit der Amazon-Aktie auf sich hat. Niete oder Megatrend? Das war im Jahr 2005 keineswegs klar.

Mit der Unsicherheit kamen die starken Kursschwankungen. Denn wer die besten Aktien wollte, nahm zu diesem Zeitpunkt sicher nicht die Amazon-Aktie ins Visier.

Eine Rendite von 1.000 % entsteht immer da, wo die Unsicherheit beinahe unerträglich ist

Nun ist es sicher keineswegs so, dass man die zukünftig besten Aktien der Welt allein an ihren extremen Kursschwankungen erkennen könnte. Ein enormes Maß an Unsicherheit im Markt ist eben nicht nur ein Zeichen für irrationale Übertreibungen. Man ist sich eben noch nicht sicher, ob die jeweilige Aktie am Ende ein Plus von 30.000 % oder ein Minus von 100 % bringen wird. Beide Szenarien sind grundsätzlich möglich.

Andererseits konnte man mit der Amazon-Aktie langfristig enorm abräumen, sofern man das Auf und Ab der Anfangszeit mit fester Überzeugung durchhalten konnte.

Die Wahrheit ist unangenehm. Aber wer die besten Aktien der Welt frühzeitig und unschlagbar günstig einsammeln möchte, muss sich seine Lorbeeren sehr wahrscheinlich hart verdienen.

Denn die besten Aktien crashen ständig. Vor allem, wenn sie für eine Zukunft stehen, die noch nicht in Stein gemeißelt ist.

Die Zukunft des E-Commerce ist bereits Realität. Aber wo könnte sich die nächste beste Aktie der Welt jetzt verstecken? Mit Sicherheit mal wieder genau da, wo die Unsicherheit beinahe unerträglich ist.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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