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Der am meisten überschätzte Nachteil eines ETF

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Foto: Getty Images

Es gibt natürlich auch so manchen Nachteil bei einem ETF. Für mich ist das zum Beispiel die Limitierung auf eine marktbreite Rendite. Aber auch Risiken sind vorhanden. Wobei ich unterm Strich der Meinung bin, dass der Kompromiss für viele Investoren sehr, sehr gut ist.

Allerdings lese ich hin und wieder einen Nachteil, von dem ich überzeugt bin: Er ist absolut überschätzt. Blicken wir auf den ETF als Gesamtkonstrukt und dieses Merkmal, das ihn womöglich nicht im besten Licht präsentiert. Erneut gilt auch hier jedoch: Aber auch nicht im schlechtesten.

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ETF: Der Nachteil ist überschätzt!

Wenn es um das Thema ETF geht, so hört man des Öfteren mal, dass es ein großer Nachteil sei, dass kein aktives Eingreifen möglich ist. In der Theorie könne ein Fondsmanager manuell steuern, wenn die Bewertungen zu hoch sind. Oder wenn sich größere Risiken abzeichnen. Das ist ein Punkt, dem kann man in der Theorie gut zustimmen.

Aber Theorie und Praxis sind ein bedeutender Unterschied, weshalb dieser Nachteil bezogen auf den ETF überbewertet ist. In der Praxis laufen viele Fondsmanager dem breiten Markt hinterher. Sogar das Gros von ihnen, wenn wir die Gebühren mit betrachten. Unterm Strich heißt das: Ihr ganzer Aktionismus bewirkt nichts. Oder, wenn er etwas bewirkt, dann sogar eine Entscheidung, die im Durchschnitt schlechter ist als die Rendite, die der breite Markt ohne aktives Eingreifen ermöglicht.

Natürlich kann ein Fondsmanager, der rechtzeitig seine Investitionen abzieht, die Volatilität begrenzen. Böse gesagt führt überhaupt nicht investiert zu sein zu gar keiner Volatilität. Insofern sind Ziel und Mittel immer in ein Verhältnis zu bringen.

Beim ETF bin ich geneigt, den Erfolg anhand der langfristigen Renditen zu messen. Der vermeintliche Nachteil ist hier aufgrund der Outperformance des breiten Marktes gegenüber vielen Aktivanbietern eigentlich keiner. Insofern: Bleibe lieber passiv, wenn du den Aufwand scheust und trotzdem eine solide Rendite haben möchtest.

Letztlich geht es um die Rendite

Zu guter Letzt ist die Rendite das prägende Merkmal, wenn es um den Erfolg einer Investition geht. Ein ETF bietet einen soliden Querschnitt. Nicht mehr, aber gewiss auch nicht weniger. Natürlich ist es in der Theorie gut, die Draw-Down-Phasen auszuklammern und nicht mitzunehmen. Das gelingt jedoch in der Regel selten.

Deshalb: Das ist der Nachteil, der für mich am meisten überschätzt ist. Denk einfach mal drüber nach.

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