Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Das Unternehmen schlägt die Inflation, nicht die Dividende!

Dollarnoten gehen den Abfluss herunter Geld verlieren Aktien mit Verlust verkaufen
Bildquelle: Getty Images

Die Inflation zu schlagen mit einer Dividende? Möglich. Allerdings auch immer schwieriger. Natürlich ist es einfacher gewesen, als die Teuerung noch bei ca. 2 % gelegen hat. Oder das zumindest das realistische Ziel der Notenbanker gewesen ist. Mit einer Dividendenrendite von lediglich 3 % hätte man brutto und netto einen Ausgleich erzielt.

Allerdings liegt die Inflation heute eben nicht mehr bei 2 %. Nein, sondern sie kratzt sehr nachhaltig an die Marke der 8 %. Deshalb ist es wichtiger, eines zu verstehen: Man kann die Teuerung nicht mit der Ausschüttung ausgleichen. Das Unternehmen ist das Merkmal, das die ausreichende Qualität besitzt. Oder eben nicht.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Inflation: Unternehmen, nicht Dividende!

Die Dividende richtig einzuschätzen, ist im Allgemeinen ein guter Ratschlag. Letztlich ist es lediglich der Anteil des freien Cashflows, den ein Management für die Zahlung verwenden möchte. Aber: Beides muss erwirtschaftet werden. Ansonsten geht es ziemlich schnell an die Substanz. Oder an eine Ebbe.

Insofern ist es im Allgemeinen unsinnig, mit der Dividende die Inflation schlagen zu wollen. Jeder Versuch sollte letztendlich unternehmensorientierter Natur sein. Nur, wenn ein Unternehmen es schafft, auch zukünftig ähnliche freie Cashflows zu erzielen, können Ausschüttungen in ähnlicher Weise erwirtschaftet werden. Aber gerade jetzt in Zeiten einer hohen Teuerung ist es noch einmal besonders wichtig, auf diese Feinheiten zu achten.

Im Endeffekt sind es Unternehmen oder Produkte, die die notwendige Pricing-Power für einen Ausgleich gegen die Inflation haben. Liegt die Teuerung bei 8 % und auch die Produktionskosten steigen um 8 %, so sollte es für ein Management ein Leichtes sein, einen ebenso steigenden Preis durchzusetzen. Das ist im Idealfall die Qualität, die dazu führt, dass es Stabilität gibt. Oder Wachstum, wenn die Verantwortlichen zum Beispiel einen höheren Preis von 12 % rechtfertigen und durchsetzen können, ohne dass die Kunden die Produkte oder Dienstleistungen zukünftig meiden.

Mit der Dividende die Inflation zu schlagen, ist zwar in der Praxis möglich. Es gibt einen Ausgleich. Aber in der Theorie müssen wir zwangsläufig alles irgendwann auf das Unternehmen und die Produkte zurückführen. Das ist der eigentlich entscheidende Fokus, den wir haben sollten. Vor allem jetzt, wo die Teuerung so drastisch steigt.

Anderer Fokus, gleiches Ziel

Es mag lediglich ein anderer Fokus sein, was im Endeffekt die Inflation schlägt. Trotzdem: Die Dividende ist es im Alleingang eben nicht. Selbst ein ausgleichendes Wachstum muss operativ begründet werden. Ansonsten geht es auch hier früher oder später an die Substanz.

Versuch daher vielleicht nicht, zu spezifisch auf die Ausschüttungen zu blicken. Sie sind es jedenfalls nicht, die in deinem Portfolio den Ausgleich bezwecken. Wenn, dann sind sie lediglich der Indikator oder das Symptom.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...