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Teradyne – Diese profitable Wachstums-Perle ist jetzt günstig zu haben

Deutsche Post
Foto: Getty Images

Teradyne (WKN: 859892) ist für mich ein außergewöhnliches Unternehmen, da es in zwei Branchen mit sehr starken Zukunftsaussichten ideal positioniert ist. Das Unternehmen kommt laut Khaveen Investments auf einen Anteil von 32,1 % im Markt für automatisierte Testsysteme. Der größte Mitbewerber Advantest (WKN: 868805) kommt auf einen ähnlichen Marktanteil. Hier ist abzulesen, dass die beiden Unternehmen jeweils die großen Foundries TSMC (WKN: 909800) und Samsung (WKN: 881823) beliefern. Teradyne hat mit TSMC in meinen Augen den ein Stück weit potenteren Kunden.

In den nächsten Jahren möchte TSMC massiv in den Bau neuer Fabriken investieren. Allein zwischen 2022 und 2024 möchte das Unternehmen 100 Mrd. US-Dollar in den Ausbau der Fertigung investieren. Außerdem steigt die Komplexität und in der Folge die Anforderungen an das Test-Equipment durch immer kleinere Fertigungsgrößen. Ziemlich gute Voraussetzungen für Teradyne.

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Cobots als Wachstumsmoter

Der Hoffnungsträger im Unternehmen ist allerdings das Geschäft mit Cobots. Der Gründer von Universal Robots, Esben Östergaard, hält im Interview mit dem Handelsblatt in den nächsten Jahren weiterhin eine jährliche Wachstumsrate um 60 % für realistisch. Universal Robots gehört heute zu Teradyne und ist der Marktführer. Der Marktanteil beträgt heute noch immer über 50 %. Der Vertrieb des Unternehmens ist wesentlich besser auf das dynamische Umfeld auf dem Cobot-Markt ausgerichtet, als die Hersteller der traditionellen Industrieroboter.

Das Unternehmen wird dabei immer stärker zur Plattform für Software-Anbieter. Das UR+-Programm mit Plug-and-Play-Anwendungen für die Cobots von Universal Robots überschritt im ersten Quartal 2022 die 400-Produkt-Marke. Jede dieser Anwendungen nutzt das Wissen eines unabhängigen Drittentwicklers in einem bestimmten Marktsegment, um ein bestimmtes Problem zu lösen.

Diese Anwendung wird dann von Universal Robots zertifiziert, sodass die Kunden Automatisierungslösungen schnell einsetzen können und weniger Zeit für Programmierung und Integration aufwenden müssen. Der sich daraus ergebende Netzwerkeffekt ist ein starkes Unterscheidungsmerkmal für Teradyne. Es erscheint daher logisch, dass Teradyne in die Unterstützung dieser wachsenden Zahl von Entwicklern investiert.

Teradyne ist ein profitables Unternehmen

Die Marktdurchringung von Cobots ist heute noch gering. Das Unternehmen schätzt, dass Cobots heute erst in 3 % der potenziellen Einsätze eingesetzt werden. Teradyne verzichtet daher im Geschäft mit Cobots auf Marge und nutzt das mittelfristig hohe Marktwachstum, um Marktanteile zu erobern. Trotzdem ist das Unternehmen hochprofitabel. Die Free-Cashflow-Marge lag im Geschäftsjahr 2021 bei fast 27 %.

Die Bilanz ist frei von Verschuldung. Diese Freiheit hat das Management konsequent für Aktienrückkäufe genutzt. Daneben wurden auch kleinere, aber gute Übernahmen getätigt. Schließlich hat sich Teradyne damit heute sein zweites Standbein im Bereich der Automatisierung erschlossen.

Dieses Jahr soll es laut den Analysten bei Marketscreener eine kleinere Delle beim Free Cashflow geben. Damit ergibt sich bei der aktuellen Unternehmensbewertung trotzdem eine Free-Cashflow-Rendite von 3,9 %. Mit dem erwarteten Wachstum der nächsten Jahre sollten aber wieder schnell Werte über 7 % möglich sein. Daher erachte ich Teradyne derzeit in der langfristigen Bewertung für unterbewertet.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Teradyne. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Taiwan Semiconductor Manufacturing und empfiehlt Teradyne.



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