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Valneva-Aktie: Könnte die Aktie jetzt auf 0 fallen?

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Foto: Getty Images

Die Valneva-Aktie (WKN: A0MVJZ) kommt einfach nicht zur Ruhe. Vor wenigen Tagen ist der Kurs ein weiteres Mal um mehr als 10 % abgesackt. Trotz einer leichten Erholung in den folgenden Tagen kostet eine Aktie nur noch 8 Euro (Stand: 14.06.2022).

Noch vor einem knappen halben Jahr musste man für eine Valneva-Aktie noch 30 Euro auf den Tisch legen. Grund für diese Kursachterbahn ist die Entwicklung rund um den COVID-19-Impfstoff VLA2001.

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Eigentlich sah vor einem halben Jahr noch alles bestens aus. Die Impfkampagne lief auf Hochtouren und die ersten Daten zur Wirksamkeit des Impfstoffes waren vielversprechend. Da es sich hierbei um einen Totimpfstoff handelt, also keinen mRNA-basierten Impfstoff, wie ihn die meisten Konkurrenten anbieten, bestand die Hoffnung, eine Marktlücke zu füllen und damit einen wertvollen Beitrag zu den weltweit laufenden Impfkampagnen leisten zu können.

Valneva kämpft mit Problemen

Deshalb konnte Valneva schnell die britische Regierung und die EU-Kommission als Kunden gewinnen. Doch dann kam alles ganz anders …

Die britische Regierung hat ihren Liefervertrag vor einigen Monaten bereits gekündigt. Und aktuell sieht es ganz danach aus, als würde sich die EU-Kommission ganz ähnlich verhalten. Denn der Vertrag hatte ursprünglich ein Volumen von mindestens 24,3 Mio. Impfdosen. Zudem gab es die Möglichkeit der Aufstockung auf bis zu 60 Mio. Impfdosen. Offenbar ist man aber nur noch bereit, eine verhältnismäßig kleine Zahl an Impfdosen zu kaufen. Da die EU-Kommission aber der letzte verbliebene große Kunde ist, wird nun sogar schon die Wirtschaftlichkeit des Impfstoffprogramms bei Valneva infrage gestellt.

Für die Aktionäre dürfte das ernste Konsequenzen haben. VLA2001 galt als großer Hoffnungsträger, der die Milliardenbewertung des Unternehmens an der Börse überhaupt erst möglich gemacht hat. Noch dazu hat die Entwicklung viele Millionen Euro verschlungen. Ob man diese Investition jemals wieder sehen wird, ist ungewiss.

Aber was genau bedeutet das jetzt für die Aktionäre? Droht vielleicht sogar der Totalverlust?

Droht der Totalverlust?

Nun, aktuell hat Valneva noch ein komfortables Cashpolster von mehr als 311 Mio. Euro. Von einer Insolvenz, die einen Totalverlust der Aktionäre bedeuten würde, ist man also noch weit entfernt. Aber Valneva muss sich nun voll auf seine Entwicklungspipeline konzentrieren und neue Produkte auf den Markt bringen. Denn noch steckt das Unternehmen aufgrund hoher Entwicklungskosten tief in den roten Zahlen.

Auch wenn die Aktie zwar nicht in naher Zukunft auf 0 Euro zu fallen droht, heißt das nicht, dass der Kurs wieder steigen wird. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass der Kurs weiter wild hin und her pendeln wird, dabei aber langsam nach unten driftet. Zumindest, bis die berechtigte Hoffnung auf einen Sprung in die schwarzen Zahlen besteht. Aktuell ist der Kauf der Aktie deshalb mit einer Wette auf den Wert der Entwicklungspipeline gleichzusetzen. Wie viel diese Produkte aber letztendlich wert sein werden, ist noch nicht absehbar. Gleiches gilt daher auch für den Wert der Valneva-Aktie.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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