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Amazon-Aktie: 3 negative und 1 positive News

Amazon Aktie
Foto: The Motley Fool

Auch Amazon (WKN: 906866)-Aktien können sich dem aktuellen Wirtschafts- und Börsenabschwung nicht entziehen. Vom Hoch sind sie schon mehr als 39 % gefallen (13.06.2022). Letzte Woche meldeten die USA für den Mai 2022 einen weiteren Inflationsanstieg auf 8,6 %. Er könnte ebenfalls im Onlinehandel zu einer Kaufzurückhaltung führen.

Amazon berichtete bereits mit den Ergebnissen zum ersten Quartal 2022 über Probleme im Handelsgeschäft. Im Segment „International“ sank der Umsatz um 6,2 %. In „Nordamerika“ legte er zwar weiter um 7,6 % zu, aber auch in dieser Region könnten nun die hohe Inflation, steigende Zinsen und eine mögliche Rezession dem Konsumenten zusetzen.

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Neben der Konjunktur plagen Amazon derzeit noch weitere Sorgen.

1. In Europa droht Amazon eine Kartellstrafe

So droht dem Handels- und Cloudkonzern in der Europäischen Union (EU) bis zum Jahresende 2022 eine hohe Kartellstrafe. Sie könnte im schlimmsten Fall 10 % des weltweiten Umsatzes betragen, was auf das vergangene Jahr (2021) bezogen 46.982 Mio. US-Dollar entspricht.

Um sie zu verhindern, lenkt Amazon nun ein und bietet das Teilen von Marktplatzdaten mit Verkäufern an. Darüber hinaus möchte das Unternehmen auf seiner Plattform die Sichtbarkeit von Konkurrenzprodukten erhöhen und für sie eine zweite Kaufbox einrichten. Der Konzern verliert so zwar etwas Einfluss, bleibt aber dennoch dominant.

2. Gewerkschaften als Kostenfaktor

Ein weiterer Nachteil für Amazon ist das Aufkommen von Gewerkschaften. In Japan haben sich nun beispielsweise freiberufliche Auslieferungsfahrer gewerkschaftlich organisiert und wegen der schlechten Arbeitsbedingungen Beschwerde eingereicht. Die Gewerkschaft argumentiert, dass die Fahrer alle Arbeitnehmer-Kriterien erfüllen, aber dennoch freiberuflich beschäftigt sind. Zudem sei die Masse an Zustellungen kaum zu bewältigen.

Auch in den USA fordern die Arbeiter bessere Bedingungen und versuchen, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Im Frühjahr 2022 errangen sie in einem Lagerhaus auf Staten Island einen wichtigen Sieg. Eine Mehrheit stimmte für den Beitritt zur Amazon Labor Union. Der Konzern legte dagegen sofort ganze 25 Einsprüche ein.

3. Prime-Gebühren könnten weiter steigen

Amazon hat zudem kürzlich seine Nutzungsbedingungen angepasst, was für Prime-Kunden eine weitere Preiserhöhung bedeuten könnte. Derzeit kostet das Abo pro Jahr 69 Euro. Aufgrund der hohen Inflation könnten es nun aber auch viele Kunden kündigen, was im Fall einer Preiserhöhung kurzfristig möglich ist.

1. Amazon beginnt Zustellung per Drohne

Der Handelskonzern kündigte darüber hinaus an, noch in diesem Jahr in Lockeford (Kalifornien) mit der Zustellung per Drohne zu beginnen. Zunächst beschränken sich die Lieferungen auf ein Gewicht unter 2,26 kg und bis zu acht Kilometern Entfernung.

Trotz einiger negativer Nachrichten ist Amazon deutlich günstiger als viele andere Nasdaq-Aktien bewertet. Aktuell notieren sie sogar schon leicht unter ihrem fairen Wert.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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