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3 starke Dividendenaktien, die im Juni ein Kauf sind

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen:

  • Dividendenkönig AbbVie will bald der größte Arzneimittelhersteller der Welt sein.
  • Novartis hat eine starke Dividende, eine konservative Ausschüttungsquote und ein solides Grundgeschäft.
  • Viatris bietet eine hohe Dividendenrendite und eine spottbillige Bewertung.

Nal, welche Aktien entwickeln sich bei Marktabschwüngen besser als die meisten anderen? Antwort: Solide Dividendenaktien.

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Wir haben drei Motley-Fool-Analysten gebeten, starke Dividendenaktien für den Juni auszuwählen. Sie kamen mit AbbVie (WKN: A1J84E), Novartis (WKN: A2JN3P) und Viatris (WKN: A2QAME) zurück. Warum?

Der König der großen Pharmaunternehmen? 

Keith Speights (AbbVie): AbbVie ist tatsächlich ein König. Genauer gesagt ist der Arzneimittelhersteller ein Dividendenkönig, da er seine Dividende seit 50 Jahren in Folge erhöht. Mit einer Dividendenrendite von derzeit über 3,8 % ist dieses Mitglied der königlichen Familie auch recht großzügig.

AbbVie war auch im Jahr 2022 bisher ein solider Gewinner. Die Aktie ist um fast 10 % gestiegen und hat damit die großen Marktindizes weit hinter sich gelassen. 

Und auch die Zukunft sieht für AbbVie rosig aus. Man könnte sogar argumentieren, dass das Unternehmen bald zum König der großen Pharmaunternehmen gekrönt werden wird. Das Marktforschungsunternehmen EvaluatePharma würde dem wahrscheinlich zustimmen. Es prognostiziert, dass AbbVie im Jahr 2028 der größte Arzneimittelhersteller der Welt sein wird, gemessen am Gesamtumsatz mit verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Diese Vorhersage mag zweifelhaft erscheinen, wenn man bedenkt, dass das umsatzstärkste Medikament von AbbVie, Humira, im nächsten Jahr seine Exklusivität in den USA verliert. Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass seine neueren Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen, Rinvoq und Skyrizi, zusammen einen Spitzenumsatz erzielen werden, der sogar den von Humira übertrifft.

AbbVie hat auch andere Wachstumstreiber in seinem Sortiment. Dazu gehören das Blutkrebsmedikament Venclexta, das Antipsychotikum Vraylar sowie die Migränemittel Qulipta und Ubrelvy.

Wird AbbVie in ein paar Jahren wirklich an der Spitze der Biopharma-Welt stehen? Vielleicht, vielleicht auch nicht. In jedem Fall bin ich davon überzeugt, dass das Unternehmen weiterhin eine der attraktivsten Dividenden bieten wird. 

Eine solide Dividende und noch viel mehr

Prosper Junior Bakiny (Novartis): Erfahrene Dividendenanleger wissen, dass eine hohe Dividendenrendite und eine konservative Ausschüttungsquote wenig bedeuten, wenn sie nicht durch ein solides Unternehmen gestützt werden. Glücklicherweise bietet der Pharmariese Novartis alles davon. Der Arzneimittelhersteller weist derzeit eine Dividendenrendite von fast 3,7 % auf und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt des S&P 500 von 1,4 %. Die Ausschüttungsquote von Novartis liegt mit 31 % deutlich unter den 60 %, die üblicherweise als gut angesehen werden, und lässt viel Spielraum für künftige Ausschüttungserhöhungen. Darüber hinaus profitiert Novartis von einem entscheidenden Vorteil, den sie mit anderen Arzneimittelherstellern teilt.

Die meisten Menschen betrachten lebensrettende Medikamente nicht als Luxusartikel. Selbst in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs ist es unwahrscheinlich, dass die Patienten an den Medikamenten sparen, die sie zum Erhalt ihrer Gesundheit benötigen. Und in diesem Bereich hat Novartis einiges zu bieten. Die Produktpalette von Novartis umfasst unter anderem das Immunsuppressivum Cosentyx, das Medikament gegen Herzinsuffizienz Entresto, das Asthmamittel Xolair und das Gentherapeutikum Zolgensma.

Der Nettoumsatz von Novartis stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 1 % auf 12,4 Mrd. US-Dollar, bei konstanten Wechselkursen um 5 %. Der Reingewinn des Arzneimittelherstellers stieg im Jahresvergleich um 8 % (15 % bei konstanten Wechselkursen) auf 2,1 Mrd. US-Dollar.

Für ein Pharmaunternehmen ist eine reichhaltige Pipeline unerlässlich, um seine Produktpalette zu erweitern und Verluste durch Patentklippen auszugleichen. Novartis zeichnet sich auch in diesem Bereich aus. Das Unternehmen verfügt über mehr als 150 Programme in der klinischen Entwicklung. Darunter befinden sich 52 laufende klinische Studien der Phase 3.

Selbst wenn man von einer bescheidenen Erfolgsquote von 25 % für die Studien in der Spätphase ausgeht, sollte Novartis in der Lage sein, regelmäßig neue Markenzulassungen oder Zulassungserweiterungen zu erhalten. Das Unternehmen meldete im ersten Quartal drei Zulassungsgenehmigungen. Novartis kann seinen Umsatz und Gewinn noch lange Zeit steigern, zumal das Unternehmen von Rückenwind wie der alternden Weltbevölkerung und dem steigenden Bedarf an Medikamenten profitiert. 

Kurzum: Die saftige Dividendenrendite, die konservative Ausschüttungsquote und das solide Geschäft von Novartis machen das Unternehmen zu einer hervorragenden Option für Anleger, die auf der Suche nach einem zuverlässigen Unternehmen sind, dessen Aktien sie eine Weile halten können. 

Eine hohe Rendite und viel Cash 

David Jagielski (Viatris): Meiner Meinung nach ist Viatris ein großartiger Deal für Anleger. Das Gesundheitsunternehmen ist relativ neu und entstand im Jahr 2020 durch den Zusammenschluss des Upjohn-Geschäfts von Pfizer mit dem Arzneimittelhersteller Mylan. Viatris kann bereits einige ermutigende Ergebnisse vorweisen.

Im vergangenen Monat meldete das Unternehmen positive Zahlen für das erste Quartal. Der Nettogewinn im ersten Quartal belief sich auf 399,2 Mio. US-Dollar. Der Umsatz von Viatris in Höhe von 4,2 Mrd. US-Dollar ging jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 5 % zurück. Angesichts der makroökonomischen Herausforderungen wie Lieferkettenprobleme und steigende Inflation, mit denen die Unternehmen derzeit konfrontiert sind, ist dies keineswegs ein schlechtes Ergebnis.

Die wichtigere Zahl für Einkommensanleger ist der freie Cashflow. Viatris meldete für das erste Quartal einen freien Cashflow von 1,1 Mrd. US-Dollar, was einem Anstieg von 34 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das ist mehr als genug, um die vierteljährlichen Dividendenzahlungen von rund 150 Mio. US-Dollar zu decken. Außerdem gab Viatris Anfang des Jahres bekannt, dass das Unternehmen sein Biosimilars-Portfolio für mehr als 3,3 Mrd. US-Dollar verkaufen wird, um seine finanzielle Flexibilität zu erhöhen. Die Anhäufung von mehr Barmitteln ist eine gute Nachricht für Einkommensanleger. 

Das Unternehmen hat seine Dividende in diesem Jahr bereits um 0,01 US-Dollar auf 0,12 US-Dollar erhöht. Diese Erhöhung mag zwar nominell erscheinen, entspricht aber einer Steigerung von 9,1 %. Anleger, die die Aktie heute kaufen, werden eine Rendite von rund 4 % erzielen. Angesichts des starken Cashflows von Viatris könnte es in Zukunft sicherlich weitere Zinserhöhungen geben.

Jetzt könnte ein günstiger Zeitpunkt sein, die Aktie zu kaufen. Viatris wird derzeit zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von weniger als 4 gehandelt. Das ist unglaublich günstig, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Aktie des Gesundheitswesens im Health Care Select Sector SPDR Fund zum 16-Fachen ihrer künftigen Gewinne gehandelt wird. Wer Dividenden will, hat mit Viatris eine Aktie, die man noch heute in sein Portfolio aufnehmen sollte.

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Prosper Junior Bakiny und David Jagielski besitzen keine der angegebenen Aktien, Keith Speights besitzt Aktien von AbbVie, Health Care SPDR, Pfizer und Viatris. The Motley Fool empfiehlt Viatris. Dieser Artikel erschien am 3.6.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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