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Vermögenswert oder Verbindlichkeit? Kenne den Unterschied, um nicht ewig im Hamsterrad festzusitzen!

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Foto: Getty Images

Kommt dir das irgendwie bekannt vor? In jungen Jahren denkt man, dass einem die Welt zu Füßen liegt, und man nimmt sich vor, möglichst reich und erfolgreich zu werden. Doch ist man dann älter und schaut sich sein Leben an, stellt man schnell fest, dass beides irgendwie nicht eingetroffen ist.

Schlimmer noch. Man wacht vielleicht eines Morgens auf und hat Angst, dass man sich aus dem Hamsterrad, in dem man sich bewegt, so gut wie nicht mehr befreien kann. Man erkennt dann vielleicht auch, dass man sich zwar einen recht guten Lebensstandard erarbeitet, aber kaum Vermögen gebildet hat.

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Dann kommt schnell die Frage auf, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Meiner Ansicht nach könnte es unter anderem an folgendem Umstand liegen.

Nämlich, dass man nie über einen sehr wichtigen Unterschied aufgeklärt wurde. Doch gerade dieser könnte darüber entscheiden, ob man es schafft, Vermögen anzusammeln und irgendwann aus dem Hamsterrad auszubrechen oder nicht.

Vermögenswert vs. Verbindlichkeit

Was könnte es sein, das viele Menschen falsch machen, wenn es um wichtige Entscheidungen in ihrem Leben geht? Meines Erachtens hat dies mit einem Denkfehler zu tun, wenn es um die Anschaffung von Dingen geht. Man kauft sich nämlich Verbindlichkeiten, die man aber fälschlicherweise für Vermögenswerte hält.

Aber klären wir doch am besten erst einmal den Unterschied zwischen diesen beiden Sachen. Ich persönlich würde es einmal folgendermaßen definieren: Nach deren Anschaffung führt eine Verbindlichkeit zu weiteren Kosten, die das Geld von einem wegfließen lassen. Hingegen kann ein Vermögenswert nach dem Kauf einen positiven Geldfluss für den Besitzer generieren.

Schnell wird also klar, warum es gefährlich sein kann, wenn man sich zu viele Verbindlichkeiten angeschafft hat. Besitzt man nämlich wesentlich mehr Verbindlichkeiten als Vermögenswerte, dann fließt Monat für Monat mehr Kapital von einem weg, als auf der anderen Seite wieder hereinkommt.

Wie sieht die falsche Denkweise aus?

Eigentlich gibt es hier nur ein großes Problem. Es gibt nämlich viele Menschen, die einige Verbindlichkeiten leider für Vermögenswerte halten. Doch dies ist äußerst gefährlich. Denn letztendlich kann man so aus Unwissenheit schwerwiegende Fehler begehen.

Fangen wir einmal mit dem aus meiner Sicht größten Irrtum an. Eine selbst bewohnte Eigentumswohnung oder ein selbst genutztes Eigenheim sind keine Vermögenswerte, sondern Verbindlichkeiten!

Und ich glaube, jeder, der eine selbst bewohnte Immobilie besitzt, wird mir an dieser Stelle recht geben, dass diese von Beginn an nur Geld verschlingt. Angefangen von den Kaufnebenkosten über die laufenden Kosten bis hin zu den Rücklagen für eine etwaige Instandhaltung.

Etwas anders sieht es allerdings mit Immobilien zur Kapitalanlage aus. Hier kann man von Anfang an über entsprechende Mieteinnahmen einen positiven Cashflow generieren. Und auch alle Reparaturen, die Kosten für eine Sanierung und sogar die Kreditzinsen kann man steuerlich geltend machen.

Selbstverständlich ist auch ein schickes Auto ganz sicher kein Vermögenswert. Hier halbiert sich nämlich alle zwei Jahre der Wert und über die Unterhaltskosten wollen wir erst gar nicht reden. Und es gibt noch viele weitere Verbindlichkeiten.

Smartphones und Flachbildfernseher gehören beispielsweise auch dazu. Denn die einen funktionieren nicht ohne eine SIM-Karte und für die anderen braucht man entweder einen Kabelanschluss oder Highspeed-Internet.

Und all diese Sachen kosten natürlich jeden Monat Geld. Ganz zu schweigen vom Wertverlust der angeschafften Dinge. So wird es natürlich sehr schwer, das Hamsterrad einmal verlassen zu können.

Wie könnte man gegensteuern?

Eines ist allerdings ganz klar. Auf viele der oben genannten Verbindlichkeiten kann man in der heutigen Zeit kaum noch verzichten. Aber vielleicht sollte man einfach darauf achten, dass die monatlichen Kosten nicht überhandnehmen. Jeder, der schon einmal alles genau zusammengerechnet hat, kann sicherlich ein Liedchen davon singen.

Wichtig ist es also, sich neben Verbindlichkeiten auf jeden Fall auch Vermögenswerte anzuschaffen. Dies müssen jetzt nicht unbedingt vermietete Immobilien sein. Denn auch Aktien gehören ja zu den Vermögenswerten, auf die man hier setzen könnte.

Ganz unkompliziert könnte man Aktien beispielsweise jeden Monat über einen Wertpapiersparplan erwerben. So wäre ganz automatisch sichergestellt, dass man sich nicht nur Verbindlichkeiten, sondern auch Vermögenswerte zulegt.

Und wenn man irgendwann das Hamsterrad wirklich verlassen möchte, sollte man besser heute als morgen damit beginnen. Am allerbesten wäre es natürlich, wenn man es schafft, in naher Zukunft wesentlich mehr Vermögenswerte als Verbindlichkeiten zu besitzen.

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