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Eierlegender Wollmilch-ETF? Nicht für diesen profitablen Megatrend

Stockpicking ist besser als ein ETF auf den MSCI World
Foto: Getty Images

Ein guter ETF passt immer ins Portfolio. Zumal die Auswahl groß und die Bedingungen heutzutage in den meisten Fällen mehr als komfortabel sind.

Was man gerne hätte, ist schnell erklärt: Eine niedrige Gesamtkostenquote, eine angemessene Fondsgröße und natürlich die physische Replikation des jeweils gewählten Index.

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Diese Anforderungen sind keineswegs zu hoch. Wer sich einen marktbreiten Aktienindex wie den DAX oder den MSCI World heraussucht, findet garantiert irgendeinen ETF mit genau diesen Bedingungen.

Doch das gilt nicht für alle Nischen. Ausgerechnet im profitablen Luxusgütersektor setzt man besser auf Einzelaktien.

Luxus schlägt DAX

Wer hierzulande einen Luxusgüter-ETF kaufen möchte, hat keine große Auswahl. Warum eigentlich? Luxus ist ein Megatrend, der seit mindestens 300 Jahren profitabel abliefert. Und es ist kein Ende in Sicht.

Trotzdem sehe ich derzeit nur zwei ETFs, die sich wirklich auf das Thema spezialisieren. In beiden Fällen passt die Mischung auf den ersten Blick.

Investoren bekommen einen guten Mix aus weltweiten Luxusgüter-Herstellern zu angemessenen Konditionen. Gelohnt hat sich das in den letzten Jahren auch.

Der Amundi S&P Global Luxury UCITS ETF (WKN: A2H564) steht auf Sicht der letzten drei Jahre mit 53 % im Plus (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 10.06.2022). Dagegen steht ein DAX-ETF mit seinen rund 16 % ziemlich blöd da.

Nicht jeder ETF bietet das perfekte Gesamtpaket

Leider hat man sich bei den hierzulande verfügbaren Luxusgüter-ETFs die physische Replikation gespart. Der ETF kauft die Aktien also nicht wirklich.

Stattdessen kommt eine synthetische Replikation der Sorte Unfunded-Swap zum Einsatz. Das bedeutet: Man ist in einen Wertpapierkorb investiert, der als Sicherheit für das Swap-Geschäft dient. Doch das müssen nicht zwangsläufig die Aktien sein, die der Index vorgibt.

Diese Vorgehensweise muss nicht zwingend ein Nachteil sein. Womöglich kann der ETF-Emittent auf diesem Weg die Gesamtkostenquote drücken.

Doch als Investor will man am Ende des Tages das Gefühl haben, tatsächlich in die Unternehmen der Wahl investiert zu sein. Selbst wenn die als ETF daherkommen.

Diese Einzelaktien sind wie ETFs

Wer sich daran stört, könnte einfach direkt in die zehn Spitzenpositionen eines Luxus-ETF investieren. Im Falle des Amundi-ETFs haben diese zehn Positionen bereits einen Anteil von 60 % am Gesamtportfolio.

Oder man konzentriert sich voll und ganz auf Unternehmen, die ohnehin die Form einer Holding haben. Unter dem Dach von Kering (WKN: 851223) versammeln sich Marken wie Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Alexander McQueen und Brioni. Bei LVMH (WKN: 853292) bekommt man Louis Vuitton, Fendi, Acqua di Parma und viele weitere Marken im Paket.

Es drängt sich die Frage auf, ob man sich diesen profitablen Megatrend nicht viel leichter mit Einzelaktien ins Depot holen kann. Das würde auch das dünne ETF-Angebot erklären.

Einzelaktie risikoärmer als ETF? Im Luxusgüter-Sektor könnte diese Formel durchaus aufgehen.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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