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Das ist brachial! Der Kurs der Walmart-Aktie (WKN: 860853) knallte seit Jahresanfang bereits um 16,4 % zu Boden. Für den Zeitraum seit dem 21. April bis heute liegt das Minus sogar bei satten 24,3 %. Aktuell steht der Kurs bei nur noch 121,02 US-Dollar (Stand aller Daten: 10. Juni 2022). Was ist los bei dem US-Einzelhandelsriesen?

Walmart

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Walmart kämpft mit steigenden Kosten

Waren, Transport und Löhne werden immer teurer. Zwar legten die Umsätze zum Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf 141,6 Mrd. US-Dollar zu, der operative Gewinn sank jedoch um rund 25 % auf 2,1 Mrd. US-Dollar.

Deshalb senkte das Management um CEO Doug McMillon seine Gewinnprognose. Bei Lebensmitteln sieht der Vorstand derzeit zweistellige Inflationsraten. Und die Sorge vor noch höheren Werten steigt von Tag zu Tag.

Das schlägt auch auf die Stimmung der Investoren. Daher fiel die Walmart-Aktie zuletzt so extrem, obwohl es in den ersten Monaten des Kalenderjahres noch relativ ausgesehen hatte.

Die Inflation zieht ihre Bahnen

Walmart steht mit dem Problem nicht allein auf weiter Flur. Steigende Preise für Lebensmittel schwächen die Kaufkraft der Konsumenten, die weniger Geld für andere Ausgaben übrig haben. Das erhöht wiederum die Gefahr, dass die Gesamtwirtschaft in eine Rezession rutscht.

Und jetzt droht auch noch Ungemach in Indien. Die Regierung des 1,4 Mrd. Einwohner großen Landes will den digitalen Plattformen der US-Handelsriesen ein eigenes Modell entgegensetzen. Das betrifft nicht nur Amazon (WKN: 906866).

Auch Walmart gerät dabei unter Druck. Schließlich gehört der indische Onlinehändler Flipkart zum Konzern. Und obwohl Walmart bereits einige Milliarden investiert hat, ist Flipkart den indischen Politikern ein Dorn im Auge. Sie werfen dem Anbieter vor, seine Dominanz auszunutzen und den Onlinewettbewerb zu verzerren. Auf dem Flipkart-Marktplatz würden einige große Händler bevorzugt, kleinere Anbieter verdrängt.

In Indien gab es bis zuletzt viel Wachstumsmusik. Wie sich der Markt in den kommenden Monaten für Walmart und Flipkart entwickelt, steht jetzt allerdings in den Sternen.

Walmart solltest du aber auf keinen Fall abschreiben

Trotz aller Unwägbarkeiten und Probleme bleibt der Handelskonzern eine riesige, stabile Cash­-Maschine. Die Pandemie ging so gut wie spurlos an den Umsatz- und Gewinnzahlen vorbei. Corona zeigt: Gerade in schweren Zeiten suchen viele Kunden tiefe Preise.

Große Sprünge erwarte ich von Walmart nicht, dafür aber stetiges Wachstum. Interessant ist insbesondere die Dividende, die seit den 1970er-Jahren ­unaufhörlich und stetig wächst. Solltest du zum aktuellen Kurs einsteigen, bekommst du eine Dividendenrendite von 1,9 %.

Die Tendenz bei der Dividende zeigt deutlich nach oben. Dafür sorgt nicht zuletzt die solide Bilanz. Zwar sticht Walmart in seiner Vergleichsgruppe nicht mit besonderer Eigenkapitalstärke hervor. Die Nettoschulden erachte ich allerdings als unbedenklich.

Am Kapitalmarkt gilt Walmart als einwandfreier Schuldner. Das Management könnte auf einen Schlag mehrere Milliarden US-Dollar an Fremdkapital aufnehmen, um eine interessante Akquisition zu stemmen. Aber nicht nur das: Selbst das operative Geschäft erwirtschaftet Jahr für Jahr derart hohe liquide Mittel, dass Walmart darauf gar nicht angewiesen ist.

Der Kursrutsch tat der Aktie gut

Mich als Anleger freut der letzte Preisnachlass an der Börse. Schließlich nähert sich die Bewertung damit endlich wieder einem fairen Niveau. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt aktuell bei 4,3, das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 25,5. Richtig günstig sieht das noch nicht aus.

Aber Qualität hat auch ihren Preis. Walmart baute in den vergangenen Jahren eine Infrastruktur auf, die über Jahre hinweg den Online-Umsatz enorm wachsen lassen dürfte. Mit Blick auf das Free Cashflow-Potenzial ist die Walmart-Aktie unterbewertet.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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