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Augen auf beim Aktienkauf: Denn die Bilanz erzählt nur die halbe Wahrheit

Gewinnmarge
Foto: Getty Images

Augen auf beim Aktienkauf. Diese Regel galt vor 100 Jahren und sie gilt auch heute noch.

Dennoch streiten sich die Experten nach wie vor, welche Kennzahl die größte Bedeutung hat. Manche Investoren orientieren sich am Kurs-Gewinn-Verhältnis. Andere schauen auf einen bunten Zahlenmix.

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Doch ich erzähle niemandem etwas Neues, wenn ich behaupte, dass kein Zahlenwerk der Welt eine absolute Prognose erstellen kann. Die gute Nachricht ist: Mithilfe einer kleinen Ergänzung können Investoren, die ihre Zahlen bereits im Griff haben, groß abräumen.

Die Bilanz zeigt nur den Ist-Zustand

Der Aktienkauf beinhaltet eine Problemstellung, die für unser Echsenhirn so ganz und gar nicht taugt. Denn an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Und die ist zum Kaufzeitpunkt ganz und gar unbekannt.

So nimmt man eben das, was man hat: Die Bilanz, die zuletzt veröffentlicht wurde.

Sofern hier alles mit rechten Dingen zugeht, kann man viel über das jeweilige Unternehmen lernen. Viele Kennzahlen helfen dabei, den Ist-Zustand zu erfassen. Inklusive der meisten Risiken und Herausforderungen, die das Unternehmen in nächster Zeit zu bewältigen hat.

Das Problem mit der unbekannten Zukunft

In meinen Augen ist das allerdings nur 50 % der Arbeit, die man vor dem Aktienkauf erledigen sollte. Eine wichtige Aufgabe zwar, aber nicht, wie oft vermutet, die einzige Aufgabe eines smarten Investors.

Es wäre auch zu schön, wenn man sich in diesem Geschäft auf Zahlen verlassen könnte. Denn dann könnte man Modelle erstellen und wissenschaftlich an den Aktienkauf herangehen.

Doch mindestens die Hälfte des Erfolgs bringt eine Komponente, die sich schwer in Zahlen ausdrücken lässt. Allerhöchstens in zukünftigen Zahlungsflüssen, die allerdings wieder das altbekannte Problem haben: Die Sache mit der unbekannten Zukunft.

Eine scheinbar unlösbare Aufgabe, an der man zwangsläufig scheitern muss. Aber wer sagt denn, dass man an dieser Front zu 100 % richtig liegen muss?

Diese Fragen sollte man vor dem Aktienkauf beantworten

Die besten Investoren, die ich kenne, haben einen exzellenten Riecher für zukünftige Trends. Natürlich nicht, ohne gleichzeitig die Zahlen im Detail zu kennen. Denn ein wackliges Unternehmen mit untragbaren Risiken wird selten zum Trendsetter.

Vor dem Aktienkauf stellen sich die besten Investoren stets die Frage nach der Zukunft. Wäre eine Welt mit Produkt A, B oder C eine bessere Welt? Würde ich jeden Preis bezahlen, nur um an Innovation X teilzuhaben?

Ein Negativbeispiel wäre aus meiner Sicht das Thema E-Commerce. In diesem Sektor gibt es momentan viele Unternehmen, die sehr gut aufgestellt sind und exzellent verdienen. Doch mittlerweile ist ein Online-Versand wirklich nichts Besonderes mehr. Lange vorbei ist die Zeit, wo man von einer bestens organisierten Lieferung nach einem Klick nur träumen konnte.

Ganz anders sehe ich das Thema Kryptodienstleistungen, Metaverse und digitale Vermögenswerte. Auf dieser Spielwiese ist noch längst nichts entschieden. Die Realität hat Aufholbedarf. Wer so denkt, hat beim nächsten Aktienkauf womöglich weitaus bessere Karten als der Investor, der sich nur auf die Bilanz konzentriert.

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