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CureVac-Aktie: Kursziel 0 Euro?

Börsencrash / Börsenkrach ETFs Börsenkorrektur
Foto: Getty Images

Für CureVac (WKN: A2P71U) läuft seit mindestens einem Jahr so gut wie nichts mehr nach Plan. Zumindest in Bezug auf den COVID-19-Impfstoff hätte man sich den Lauf der Dinge wohl ganz anders vorgestellt.

Kurz nach Beginn der Pandemie hat CureVac mit der Entwicklung eines Impfstoffes begonnen und große Hoffnungen geweckt. Die Hoffnung war sogar so groß, dass sich die Bundesregierung an dem Unternehmen beteiligt hat. Während einige Konkurrenten dann aber schon ab Ende 2020 oder Anfang 2021 mit ersten Impfungen beginnen konnten, hat CureVac bis heute keinen zugelassenen COVID-19-Impfstoff im Portfolio. Und auch sonst hat das Unternehmen bisher noch keine fertigen Produkte vorzuweisen.

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Nun, zumindest in näherer Zukunft ist das unwahrscheinlich. Denn CureVac war so clever, sich ein dickes finanzielles Polster anzulegen. Ende März hatte man noch mehr als 658 Mio. Euro an Cashreserven. Problematisch ist aber die Geschwindigkeit, mit der diese Reserven zusammenschmelzen. Ende des letzten Jahres lag der Wert noch bei mehr als 811 Mio. Euro.

CureVac muss sich also beeilen und Produkte auf den Markt bringen, die Geld in die Kassen spülen können. Ob der COVID-19-Impfstoff CV2CoV aber die Rettung sein wird, darf inzwischen bezweifelt werden. CV2CoV befindet sich immer noch im ersten von drei Stadien der klinischen Erprobung. Ohne die Ergebnisse daraus kann der Impfstoff aber nicht zugelassen werden. Und inzwischen ist es fraglich, ob die Markteinführung noch in diesem Jahr stattfinden kann.

Aber das ist nicht das einzige Problem. Inzwischen ist es fraglich, wie der Bedarf für weitere Impfstoffe überhaupt noch aussieht. In den letzten Monaten wurden mehrere neue Impfstoffe zugelassen, von denen sich aber keiner besonders großer Beliebtheit erfreut.

Die übrigen Produkte in der gut gefüllten Entwicklungspipeline sind leider auch noch nicht weiter. Damit bleibt CureVac nichts anderes übrig, als die Entwicklung weiter mit Hochdruck voranzutreiben. Das wird aber dazu führen, dass man in den nächsten Quartalen weiterhin viel Geld verlieren wird und die Cashreserven früher oder später knapp werden.

CureVac wird früher oder später frisches Kapital benötigen

Um nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, wird CureVac vermutlich versuchen, den Kapitalmarkt über eine Kapitalerhöhung anzuzapfen. Zwar ist das inzwischen sicherlich schwieriger als noch vor 1,5 Jahren. Aber die starke Entwicklungspipeline könnte CureVac dabei helfen, Investoren davon zu überzeugen, weiteres Kapital zu investieren.

Insgesamt ist CureVac also noch lange nicht in einer lebensbedrohlichen Lage. Aber früher oder später müssen Einnahmequellen gefunden oder aber die Kosten deutlich reduziert werden. Insbesondere eine mögliche Kapitalerhöhung dürfte den Aktienkurs aber trotzdem stark unter Druck setzen. Zwar ist nicht damit zu rechnen, dass der Kurs auf 0 fällt. Aber auch die 100 Euro, die wir vor einem Jahr noch gesehen haben, liegen inzwischen in weiter Ferne.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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