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Lhyfe-Aktie, der neue Star am Wasserstoff-Himmel im Check

Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb Wasserstoff-Aktien Wasserstoff-ETF
Foto: Getty Images

Noch vor wenigen Jahren war die Auswahl an guten Wasserstoffaktien eher spärlich. Mittlerweile finden interessierte Anleger zahlreiche Optionen entlang der Wertschöpfungskette. Ein frisch an die Börse gekommenes Unternehmen, das sich mitten in der Wasserstoffwirtschaft positioniert, ist Lhyfe (WKN: A3DK4Z). Hier ist alles Wichtige dazu und was die Aktie aus Frankreich taugt.

Lhyfe stößt in eine interessante Lücke

Welches Unternehmen kann was genau? Und wer ist bereit, in die Serienfertigung zu investieren? Obwohl die Wasserstoffwirtschaft in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht hat, bleibt die Lage noch immer unübersichtlich. Zahlreiche Technologien konkurrieren miteinander, jeder Hersteller arbeitet nach eigenen Standards. Dass sich die Marktteilnehmer mehr Koordination wünschen, zeigt auch die jüngst auf der Hannover Messe vorgestellte Initiative „Innovationscluster zur großskaligen Produktion von Brennstoffzellen-Stacks (GO-Start BZ)“, mit der die im Industrieverband VDMA versammelte Industrie nun endlich effiziente durchgehende Wertschöpfungsnetzwerke etablieren will.

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Und für mehr Koordination und Übersicht kann auch ein Akteur wie Lhyfe sorgen (der Name sieht kompliziert aus, wird aber ausgesprochen wie das englische „life“). Betreiber von öffentlichen Verkehrsbetrieben, Windkraftanlagen oder Industrieparks haben in der Regel kaum eigenes Wasserstoff-Know-how. Wenn sie den Schritt in Richtung Wasserstoffwirtschaft gehen wollen, brauchen sie kompetente und unabhängige Ansprechpartner.

Die Deutsche Bahn, der große Windparkentwickler Wpd und Engie (WKN: A0ER6Q) haben sich davon überzeugen lassen. Sie alle treiben zusammen mit Lhyfe bedeutende Projekte voran. Auch der Wasserstoff-Distributeur Everfuel (WKN: A2QGNH) fügt sich nahtlos in die durchdachten Lösungen von Lhyfe ein, die den gesamten Prozess vom Bezug erneuerbarer Energie über die Wasserstoffproduktion bis zum Endabnehmer abbilden.

Unabhängig von der Technologieentwicklung

Dadurch, dass Lhyfe die Zusammenarbeit mit zahlreichen starken Spielern sucht, braucht sich das Unternehmen zum Beispiel keine Sorgen darüber zu machen, ob etwa die alkalische Elektrolyse oder doch die PEM-Technik das Rennen macht. Lhyfe bündelt System-Know-how, mit dem es flexibel auf Entwicklungen reagieren kann.

Für die Produktion von Wasserstoff setzt Lhyfe in seinen aktuellen Projekten Elektrolyseure von NEL (WKN: A0B733) aus Norwegen, Green Hydrogen Systems (WKN: A3CS32) aus Dänemark und Plug Power (WKN: A1JA81) aus den USA ein. Das sind sicherlich drei der leistungsfähigsten Anbieter weltweit. Aber falls es jemand noch besser kann, wird Lhyfe problemlos weitere Lieferanten hinzunehmen können.

Mit der Rückendeckung von Grünstromlieferant EDP Renováveis (WKN: A0Q249) und dem japanischen Konglomerat Mitsui & Co (WKN: 853656) kann Lhyfe selbstbewusst potenziellen Partnern und Kunden gegenübertreten. Beide Unternehmen sind mit dem jungen französischen Unternehmen eine strategische Partnerschaft eingegangen.

Bereits jetzt hat Lhyfe Dutzende Projekte an Land gezogen. Ende Mai kam ein weiteres im schwedischen Trelleborg hinzu. Über die kommenden zehn Jahre sollen europaweit im industriellen Maßstab lokale Wasserstoffproduktionsanlagen entstehen. Die Kosten für die Erzeugung des Energieträgers sollen dabei dramatisch sinken, sodass die Nutzung wirtschaftlich wird.

Lhyfe ist eine aussichtsreiche Aktie

Bei Lhyfe dreht sich alles um Partnernetzwerke und Projektentwicklung. Das Business-Development-Team umfasst 25 Mitarbeiter, die offenbar richtig gute Arbeit machen. Es verfolgt nicht nur die etablierten Wege, sondern sucht auch aktiv neue Anwendungsfelder, etwa Offshore-Plattformen, wo es an Forschungs- und Entwicklungsprojekten teilnimmt.

Mit dem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag, den das Unternehmen kürzlich eingesammelt hat, sollen die Bereiche Business Development, Engineering und Forschung weiter ausgebaut werden. Über 40 % der Geldmittel sollen dorthin fließen, während etwa die Hälfte für Investitionen in Produktionsstandorte draufgeht.

Die meisten Vorhaben beginnen klein und dürften erst in den 30er-Jahren ihre volle Größe erreichen. Für 2026 geht das Management lediglich von einer installierten Kapazität von 200 Megawatt aus. 2030 sollen es dann schon über 3.000 Megawatt sein, wobei die Umsätze in den Milliardenbereich steigen würden. Geht der Plan auf, dann kann Lhyfe eine zentrale Rolle in der europäischen Wasserstoffwirtschaft einnehmen.

Klar ist aber auch, dass das Unternehmen noch jahrelang Verluste schreiben wird. Es muss möglicherweise weitere Kapitalerhöhungen durchführen, obwohl das Management hofft, ab 2026 zunehmend profitabel zu arbeiten und bis dahin mit dem eingeworbenen Eigenkapital zurechtzukommen.

Insgesamt sehe ich hier eine sehr spannende Wasserstoffaktie, deren Marktkapitalisierung von rund 400 Mio. Euro die Chancen und Risiken fair abbildet. Ein durchaus plausibler Umsatz von 4 Mrd. Euro bis in zehn Jahren, in Kombination mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1, würde eine Kursverzehnfachung bedeuten.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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