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ETF-Investoren, fragt euch: Ist der Markt jetzt unterbewertet?

Foto: Getty Images

ETF-Investoren, die von ihrem Sparplan-Ansatz abweichen wollen, sollten sich eine Frage stellen: Ist der Markt jetzt unterbewertet? Wer einen hohen Betrag einmalig investieren möchte, braucht für eine gute Rendite zumindest eine nicht zu teure Ausgangslage.

Aber ist der Markt derzeit preiswert und unterbewertet? Blicken wir auf die relevanten Faktoren, die das wiederum beantworten können.

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ETF-Investoren: KGV, Zeit und Durchschnittsrendite

Ein erster Anhaltspunkt für diese Frage kann das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) eines breiten Marktes sein. Zuletzt hat es Schlagzeilen gegeben, wonach der S&P 500 als bekannter US-amerikanischer Querschnitt auf einen Wert von unter 20 gekommen ist. Unter anderem Gewinnwachstum und leicht nachgebende Kurse haben dazu beigetragen.

Was genau bedeutet dieser Wert? Ein KGV von 20 heißt, dass bei Stagnation eine Gewinnrendite von ca. 5 % pro Jahr möglich wäre. Entsprechend lägen wir jetzt knapp darüber. Das ist zwar ein solides Bewertungsmaß, um jedoch eine marktübliche Rendite zu bekommen, bräuchten ETF-Investoren moderates Wachstum.

Der Faktor Zeit ist für die Durchschnittsrendite ebenfalls relevant. Im Moment gilt trotz nachgebender Aktienkurse und günstigerem KGV jedenfalls, dass die Marktlage unsicherer ist. Krieg, Zinsen und Inflation können die Wirtschaft ausbremsen. Und damit womöglich kurz- und mittelfristig die Renditen für ETF-Investoren. Langfristig orientiert und über Jahre und Jahrzehnte hinweg scheint das Chance-Risiko-Verhältnis hingegen ähnlich wie frühere Gesamtrenditen. Steigende Zinsen, Inflation und Kriege hat es schließlich auch früher bereits gegeben.

Verändertes Markt-Setting

ETF-Investoren, die die Frage beantworten wollen, ob der Markt jetzt günstig ist, sollten jedoch auch auf das sich allgemein verändernde Setting eingehen. Wir haben Jahre hinter uns, die von niedrigen Zinsen geprägt waren und von einer sehr expansiven Geldpolitik der Zentralbanken. Das wiederum verändert sich gerade jetzt. Steigende Zinsen können aufgrund der Verzinsung für Fremdmittel die Wirtschaft auch wieder abwürgen.

Das zeigt, dass die Frage gar nicht so einfach zu beantworten ist. Alternativprodukte wie eben Festgeld dürften relevanter werden. Aber eigentlich ist ein Faktor derjenige, der die maximale Relevanz besitzt: Über welchen Zeitraum investiert man?

ETF-Investoren, die jetzt für drei bis fünf Jahre nach einer Möglichkeit suchen, ihr Geld zu investieren, sollten womöglich etwas intensiver über das derzeitige Markt-Setting nachdenken. Diejenigen jedoch, die planen, über Jahrzehnte zu investieren, brauchen sich nicht so sehr mit der Frage zu beschäftigen. Fest steht jedenfalls, dass zum Beispiel der S&P 500 seit seinen Rekordhochs um über 20 % nachgegeben hat. Das schafft zumindest einen günstigeren Kaufkurs als noch vor einigen Monaten.

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