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Vorsicht bei Indexfonds: Weshalb ich ETFs meide und lieber auf Aktien setze!

FinTech-Aktie
Foto: Getty Images

Wenn es darum geht, Geld auf die hohe Kante zu legen, dann sind wir Deutschen hier wohl an erster Stelle mit dabei. Nicht umsonst gelten wir ja gemeinhin auch als Sparweltmeister. Doch leider ist es mittlerweile äußerst schwierig geworden, mit seinem Ersparten noch eine nennenswerte Rendite einzufahren.

Aber es gibt ja glücklicherweise Alternativen, auf die man zurückgreifen kann. Sehr beliebt sind in Deutschland dabei die sogenannten Exchange Traded Funds oder kurz ETFs. Vor allem auch, weil sie in der Bevölkerung als recht sicher und kostengünstig gelten. Außerdem sind sie ja schließlich auch noch mit einer Rendite ausgestattet, wie sie auch der Markt abwirft.

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Doch wissen die meisten überhaupt, in was sie da eigentlich investieren? Also ich wüsste beispielsweise mit dem Namen UBS ETF (LU) Bloomberg MSCI US Liquid Corporates Sustainable UCITS ETF (hedged to EUR) A-acc jetzt nicht unbedingt etwas anzufangen.

Mir sind in dieser Beziehung deshalb einzelne Aktien wesentlich lieber. Denn hier ist meistens auf den ersten Blick klar, wer oder was sich dahinter verbirgt. Schauen wir heute aber noch auf zwei weitere Aspekte, warum ich lieber in Aktien statt in ETFs investiere.

Dieser kleine, aber gravierende Unterschied

Ich bin mir relativ sicher, dass dieser kleine Unterschied vielen im Moment völlig unerheblich erscheinen mag. Aber gerade jetzt merken wir wieder, wie schnell sich die Situation in der Welt ändern kann.

Und ich bin nun mal der Meinung, wenn es vielleicht irgendwann zu größeren Verwerfungen im Finanz- und Währungssystem kommen sollte, könnte dies für ETF-Anleger mit größeren Problemen einhergehen.

Während man beim Kauf von Aktien auch tatsächlich Miteigentümer der entsprechenden Firma wird, ist dies bei einem Indexfonds leider ein wenig anders. Wenn man einen ETF-Anteil erwirbt, ist man nämlich nur indirekt an den im ETF enthaltenen Werten beteiligt.

Und zwar auch dann, wenn der entsprechende ETF real in die einzelnen Aktien des entsprechenden Index investiert ist und diesen nicht etwa nur synthetisch repliziert. Dies sollte jedem ETF-Anleger also immer bewusst sein.

Sollte es irgendwann in der Zukunft wirklich zu oben genannten Verwerfungen kommen, könnte es meiner Ansicht nach eben leider einen großen Unterschied machen, ob man echte Firmenwerte besitzt oder nur ETF-Anteile.

Denn der Preis dieser Anteile könnte dann eventuell von vielen Faktoren bestimmt werden, doch vielleicht nicht mehr vom realen Wert der Aktiengesellschaften im zugrunde liegenden Index.

Höheres Risiko in Korrekturphasen

Aber hoffen wir natürlich, dass es erst gar nicht zu solch üblen Szenarien kommt. Doch schon bei einer normalen Börsenkorrektur könnten ETF-Anleger mehr zu leiden haben als Investoren, die auf Einzelaktien setzen.

Aber warum eigentlich? Wenn man sich selbst ein Depot mit Einzelwerten zusammenstellt, dann kann man in der Regel selbst auf die Qualität der einzelnen Titel achten. Und man kann des Weiteren auch aufpassen, dass die enthaltenen Aktien so wenig wie möglich in Korrelation zueinander stehen.

Mit einem ETF ist so etwas aber wohl kaum möglich. Denn schließlich bildet er ja den ihm zugrunde liegenden Index in der Regel eins zu eins nach. Jetzt könnte aber in Crash-Phasen durchaus Folgendes passieren.

Nämlich, dass genau die Branchen oder Aktien am meisten in Mitleidenschaft gezogen werden, die im jeweiligen Index auch am höchsten gewichtet sind. Und dadurch würden natürlich auch alle entsprechenden ETFs mit nach unten gezogen.

Noch schlimmere Auswirkungen kann dies natürlich bei reinen Branchen-ETFs haben. Ich glaube, alle Liebhaber von Indexfonds aus dem Technologiebereich können die letzten Monate sicherlich ein Lied davon singen.

Und auch dadurch, dass viele ihre so sicher geglaubten Indexfonds in die Tiefe stürzen sehen, kann eine weitere Gefahr entstehen. Es könnte nämlich passieren, dass genau diese jetzt ängstlichen Anleger ihre ETF-Anteile zu Schleuderpreisen auf den Markt werfen, was dann die Abwärtsspirale noch weiter antreiben könnte.

Fazit

Man ist natürlich auch mit einzelnen Aktien gewissen Risiken ausgesetzt. Aber ich bin hier der Meinung, dass sich diese durch geschickte Diversifikation ein wenig eindämmen lassen. Hingegen ist man mit einem ETF der vollen Macht des Marktes quasi hilflos ausgeliefert.

Somit habe ich mich unter anderem aus den heute genannten Aspekten dazu entschlossen, ETFs links liegen zu lassen und mein hart erarbeitetes Geld lieber über einzelne Aktien in qualitativ hochwertige Unternehmen zu investieren.

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