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MSCI & ETFs: Im Crash die beste Lösung, danach eher nicht!

Weltkarte
Foto: Getty Images

Exchange Traded Funds, kurz ETFs, erfreuen sich großer Beliebtheit. Das merkt man an den relativ hohen Mittelzuflüssen im Verhältnis zu anderen Anlagevehikeln. Die Gründe hierfür sind simpel: ETFs bieten zu günstigen Konditionen eine gute Diversifizierung. 

Man kann also direkt von den Chancen einer Anlageklasse profitieren, ohne dabei allzu sehr ins Risiko zu gehen. Auch sorgen die geringen Gebühren dafür, dass am Ende die Rendite nur minimal verzerrt wird.

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Profiteure von der Entwicklung sind neben ETF-Initiatoren vor allem Indexanbieter. Hier hat die börsennotierte MSCI Inc. eine starke Marke aufgebaut. Der MSCI World Index, ein Flaggschiff des Anbieters, gilt mittlerweile als Standardmaß des passiven Investierens.

Kein Wunder, denn der Index generierte seit seiner Auflegung durchschnittlich eine jährliche Performance von 8,2 %. Über die letzten zehn Jahre gesehen liegt der Wertzuwachs sogar bei 10,7 % (Stand: 29.4.22, MSCI World Index Factsheet).

Mittlerweile gibt es über 1.311 ETFs, die einen Index der MSCI Inc. als Grundlage nutzen. Das investierte Vermögen: 16,7 Trillionen US-Dollar.

MSCI World ETFs im Crash

ETFs bieten den Vorteil, dass sie in einem Crash eine bessere Lösung darstellen könnten als Einzelaktien. Schließlich zeigt sich, dass die Volatilität aufgrund der großen Diversifizierung deutlich geringer sein kann.

So zumindest beim MSCI World Index: Es wird ausschließlich in Large- und Mid-Caps der Industrieländer investiert – über 1.500 Einzelaktien aus 23 verschiedenen Ländern.

Dennoch ist auch bei den ETFs auf den MSCI World nicht alles Gold, was glänzt. Schaut man sich die zehn größten Unternehmen im Index an, so fällt auf, dass diese überwiegend einen Technologiebezug haben. Durchweg stammen aber alle aus Amerika. 

Der große MSCI World Index profitierte damit von der Technologie-Rally sowie vom Aktienboom der letzten Jahre. Das sollte sich mit steigenden Zinsen ändern.

Hohe Diversifizierung auch ein Manko

Was sich in einem Crash als eine Absicherung gegen größere Kursverluste und -schwankungen präsentiert, könnte bei einer Erholung ein großer Nachteil sein. Schließlich zeigt sich, dass die riskanteren Werte – namentlich sind es konjunktursensible Aktien – eine deutlich bessere Performance im Aufschwung aufweisen.

Was Fools lernen können

Grundsätzlich können ETFs einen sinnvollen Baustein der Kapitalanlage darstellen. Sie bieten Vorteile für Menschen, die sich nicht allzu stark mit dem Thema Aktien auseinandersetzen können oder wollen. Auch kann man mit kleineren Beträgen schnell Anteile an einer großen Aktienauswahl erwerben.

Besonders der MSCI World Index kommt hier ins Spiel. Viele ETFs nutzen ihn als Grundlage und bieten Anlegern interessante langfristige Lösungen.

Bei Beobachtung der Konjunkturzyklen könnten sich aber spezialisierte ETFs als eine renditeträchtigere Alternative entpuppen. Noch aussichtsreicher erscheinen dann Einzelaktien.

Für einen Erfolg müssten jedoch die richtigen Kauf- und Verkaufszeitpunkte getroffen werden. Das wiederum ist ein Unterfangen, das nicht jedem Anleger vollumfänglich gelingt.

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