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Investieren gegen die Inflation: Alles läuft nach Plan

Aktien
Foto: Getty Images

Die Inflation läuft heiß. Im Mai 2022 wurde für Deutschland eine offizielle Inflationsrate von 7,9 % gemessen. Um ähnlich hohe Inflationsraten zu finden, muss man schon die Großeltern fragen.

Doch wie so oft trifft die Inflation nicht alle Menschen gleich. Wer seine Neigungen und Vorlieben ungünstig gewählt hat, kann sich leicht eine individuelle Inflationsrate von 20 % oder mehr einfangen.

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Gut lachen haben nur jene, die gegen die Inflation investiert haben. Obwohl das mit Blick auf die seit Monaten sinkenden Aktienkurse wie ein Fehlschlag wirkt.

Doch in Wahrheit läuft alles nach Plan. Jedenfalls für jene Investoren, die einen Plan hatten.

Aktien sind auf den ersten Blick kein guter Inflationsschutz

Sogar den großen MSCI World Index hat es erwischt. Seit Jahresbeginn steht das Weltaktienpaket mit 13 % im Minus (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 31.05.2022).

Aber hoppla! Sollten Aktien nicht fröhlich mit den Inflationsraten mitlaufen? Doch gerade dann, wenn die Inflation komplett frei dreht, knicken die Aktienkurse ein.

Scheinbar war es doch keine so gute Idee, gegen die Inflation zu investieren. Oder etwas doch?

Alles läuft nach Plan

Wer die ganze Wahrheit sehen möchte, muss wie ein Zeitreisender auf die Börse schauen. Gerüchte werden gekauft. Fakten werden verkauft. Das ist bei der Inflation nicht anders.

Der Lyxor EUR 2-10Y Inflation Expectations UCITS ETF (WKN: LYX0U6) liefert zu diesem Ansatz ein glasklares Bild. Im Jahr 2021 stieg der Kurs des ETFs um 7,28 %. In diesem Jahr war von hohen Inflationsraten weit und breit nichts zu sehen. Erst ein Jahr später realisierten sich die Erwartungen aus dem Jahr 2021.

Vor diesem Hintergrund ist es völlig logisch, dass im Jahr 2022 die Aktienkurse in der Breite einknicken. Wer genau hinsieht, erkennt schnell, dass der Abverkauf des MSCI World Index exakt auf dem Niveau des Jahresanfang 2021 zum Stillstand kam.

Kurzum: Die Inflationserwartungen wurden erfüllt. Die damit einhergehenden Verluste sind mit den Kursgewinnen aus dem Jahre 2021 ausgeglichen. Alles läuft nach Plan!

Nach der Inflation ist vor der Inflation

Die spannende Frage ist jetzt: Was passiert im nächsten Jahr?

Die Erwartungen für die Eurozone sprechen eine klare Sprache. Denn im laufenden Jahr hat der Lyxor-ETF bereits ein Plus in Höhe von 8 % aufgebaut.

Leider taugt der ETF nur bedingt als zuverlässiger Indikator. Rein vom Design ist der Fonds regional auf Deutschland und Frankreich begrenzt. Es wäre also gut möglich, dass wir im nächsten Jahr zwar weiter hohe Inflationsraten in der Eurozone sehen. Doch der Rest der Welt muss da nicht im Gleichschritt mitlaufen.

Die US-Notenbank ist bereits beherzt und schnell eingeschritten. Es wäre also gut möglich, dass die US-Inflationsrate schneller fällt als die EU-Inflationsrate. Im Zuge dessen könnten die Kurse vom von US-Aktien dominierten MSCI World Index weiter fallen und EU-Investoren keine große Hilfe bei der Bekämpfung der hauseigenen Inflation sein.

Trotz allem könnte es ein sehr guter Plan sein, jetzt gegen zukünftig hohe Inflationsraten in Aktien zu investieren. Denn alles ist besser, als gar keinen Plan zu haben.

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